Kieler Uni kämpft erneut um Exzellenztitel – Chancen und Strategien!

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Die CAU Kiel bewirbt sich um den Exzellenzstatus; Chancen, Strategien und Forschungsprojekte im Fokus bis 2027.

Die CAU Kiel bewirbt sich um den Exzellenzstatus; Chancen, Strategien und Forschungsprojekte im Fokus bis 2027.
Die CAU Kiel bewirbt sich um den Exzellenzstatus; Chancen, Strategien und Forschungsprojekte im Fokus bis 2027.

Kieler Uni kämpft erneut um Exzellenztitel – Chancen und Strategien!

Es sind spannende Zeiten an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Wie kn-online.de berichtet, hat die CAU heute offiziell ihren dritten Antrag auf den Titel „Exzellenzuniversität“ eingereicht. In einem Wettlauf mit 15 weiteren Universitäten und fünf Universitätsverbünden in Deutschland könnte die CAU ab dem 1. Januar 2027 diesen angesehenen Status erhalten. Kanzlerin Claudia Ricarda Meyer bezeichnet die Universität dabei als „charmanten Außenseiter“ im Wettbewerb und betont die große Bedeutung dieses Titels für die Entwicklung der Hochschule.

Im Rahmen dieser Bewerbung hat ein Team von Experten und Beratern, unterstützt durch zwei Projektgruppen, hart an einer Strategie gearbeitet. Diese Strategie bringt die Ostseelage der CAU ins Spiel: Mit Forschungsschwerpunkten zu Themen wie Energiewende, Umweltschutz und der Sicherheitslage möchte die Universität sich als „Baltic Hub“ positionieren und inter- sowie transdisziplinäre Projekte fördern. Ein Highlight sollen Halbjahresprogramme zu Ostseethemen sein, die die Vernetzung der Wissenschaftler fördern.

Erfolg mit bestehenden Exzellenzclustern

Die professionelle Mannschaft der CAU muss sich dabei keinerlei Sorgen machen – die Universität hat bereits bewiesen, dass sie im Wettbewerb bestehen kann. Zwei ihrer bestehenden Exzellenzcluster wurden, wie zeit.de berichtet, bis 2032 verlängert. Diese Cluster, die Präzisionsmedizin für chronische Entzündungserkrankungen sowie Archäologie fokussieren, erhalten jeweils rund 70 Millionen Euro Förderung. Auch Schleswig-Holstein unterstützt diese Bemühungen mit einer Kofinanzierung von 25% der Fördersumme.

Die Exzellenzstrategie selbst ist ein Schlüsselprogramm zur Stärkung des deutschen Wissenschaftsstandorts. Bereits 2016 vereinbarten Bund und Länder, dieses Programm ins Leben zu rufen. Ziel ist es, die Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Universitäten zu erhöhen, was die CAU nun aktiv umsetzen möchte. Die Fördermittel aus dem Exzellenzwettbewerb könnten der CAU jährlich bis zu 15 Millionen Euro einbringen, die dann gezielt in Forschungs-, Studien- und Bildungsprojekte fließen sollen.

Ein zukunftsorientierter Ansatz

Um in der Bewerbung erfolgreich zu sein, hat die CAU aus den Erfahrungen der vorherigen Anträge gelernt und fünf wesentliche Schwerpunkte definiert: Internationalisierung, Forschung, Transfer, Lehre und Talentförderung. Diese Puzzlestücke sollen nicht nur die Studienbedingungen verbessern, sondern auch Fachkräfte in den Norden locken und neue Impulse für die regionale Wirtschaft setzen.

Die entscheidenden Begutachtungen der Bewerbungen erfolgen im nächsten Mai, während die finale Entscheidung über die Exzellenzuniversitäten im Oktober 2026 getroffen wird. Die Kriterien sind dabei hoch gesteckt: Universitäten müssen an mindestens zwei Exzellenzclustern oder im Verbund mit mindestens drei beteiligt sein, um als Exzellenzuniversität anerkannt zu werden. Die CAU kann sich auf ihre bereits bestehenden Erfolge stützen und sieht optimistisch in die Zukunft.

In dieser intensiven Wettbewerbssituation wird deutlich, dass die Zusammenarbeit und Vernetzung an der CAU Hand in Hand gehen müssen. Umso wichtiger ist es, dass die Universität ihre Stärken und Chancen im nationalen sowie internationalen Kontext erkennt und selbstbewusst auftritt. Ein erfolgreiches Exzellenz-Label könnte nicht nur das Ansehen der CAU steigern, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Region leisten.