Grillverbot am Einfelder See: Neumünster sagt Müll den Kampf an!

Grillverbot am Einfelder See: Neumünster sagt Müll den Kampf an!
Neumünster, Deutschland - Am Einfelder See in Neumünster herrscht jetzt eine andere Atmosphäre. Die vier festen Grillstationen, die bisher ein beliebter Anlaufpunkt für Feierabendgriller waren, wurden am 2. Juni abgebaut. Der Grund? Zunehmende Beschwerden von Anwohnern und Badegästen über den ekligen Müll und den Gestank, die das Grillen mit sich brachte. Immer wieder kam es zu unschönen Hinterlassenschaften, darunter Grillreste, Müll und sogar gebrauchte Windeln. Der Stadtteilbeirat Einfeld hat daraufhin ein generelles Grillverbot gefordert, um den Einfelder See als Erholungsraum zu schützen. Auch kostenpflichtige Toiletten stehen auf der Wunschliste der Anwohner, um die hygienischen Bedingungen zu verbessern. Dies berichtet kn-online.
Der öffentliche Grillplatz war nicht nur bei Einheimischen, sondern auch bei Badegästen beliebt. Die Schließung ist besonders für Neumünsteraner ohne Garten oder Balkon eine Einschränkung, die sich nun nach alternativen Grillplätzen umsehen müssen. Die Stadt Neumünster sieht sich angesichts dieser Missstände gezwungen zu handeln und hat daher die Grillstände längst abgebaut. Veranstaltungsorte im Freien, die für das Grillen geeignet sind, müssen nun in Zukunft genauer überdacht werden, um solche Probleme zu verhindern, wie auch der Bericht der shz klarstellt.
Neumag und die Zooschule
Doch nicht nur das Grillverbot sorgt in der Stadt für Aufregung. Der Oerlikon-Konzern hat seine Textilmaschinenfabrik Neumag verkauft. Diese produziert seit 1948 Maschinen für die textile Industrie und beschäftigt etwa 300 Mitarbeiter. Ein interessantes neues Geschäftsmodell wurde angekündigt: die Montage von Trafostationen für Stromnetze. Dies könnte eine zukunftsgerichtete Wende für das Unternehmen darstellen.
Des Weiteren gab es einen Führungswechsel in der Zooschule im Tierpark Neumünster. Die 28-jährige Merle Hansen hat im April die Leitung übernommen und plant, pädagogische Programme sowie Materialien für Schulen und Tierpfleger-Auszubildende anzubieten. Eine gute Nachricht für die Bildung und den Tierschutz in der Region!
Öffentliches Interesse am Grillen und Fahrradklima
Grillen bleibt in Deutschland ein beliebtes Freizeithema. Laut dem „Grillkompass 2024“ grillen 33 % der Deutschen mindestens ein bis fünf Mal pro Jahr. 81 % der Befragten ziehen es vor, im Garten zu grillen, während nur 0,1 % im Park grillen. Interessanterweise gilt für das Grillen in Wohngebieten von 22 bis 6 Uhr Nachtruhe, und bei Fragen bezüglich der Nachbarschaft kann man flexible Regelungen finden, wenn etwa eine Geburtstagsfeier ansteht. Aber auch hier sind entsprechende Müllentsorgungsregeln zu beachten, wie sie in vielen Städten, die Grillflächen bereitstellen, durchgesetzt werden. Wer gegen diese Vorschriften verstößt, muss mit saftigen Strafen rechnen, warnt die Feuerwehr. Hier gibt br.de nützliche Tipps, wie man sicher und umweltschonend grillt.
Gerade für eine Stadt wie Neumünster, die beim Fahrradklima-Test schlecht abgeschnitten hat, besteht Handlungsbedarf, um das Freizeitangebot für ihre Bürger auch in Zukunft attraktiv zu gestalten. Für ein gesundes Miteinander ist es wichtig, nicht nur den Bürgern Ruhepausen zu gönnen, sondern auch den dafür verantwortlichen Part zu übernehmen.
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Ort | Neumünster, Deutschland |
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