Neumünster sendet Hoffnung: Elektro-Taxis für die Ukraine im Einsatz!

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Neumünster unterstützt die Ukraine mit Taxis und Hilfsgütern. Stadtwerke und DRK engagieren sich für Energieversorgung und medizinische Hilfe.

Neumünster unterstützt die Ukraine mit Taxis und Hilfsgütern. Stadtwerke und DRK engagieren sich für Energieversorgung und medizinische Hilfe.
Neumünster unterstützt die Ukraine mit Taxis und Hilfsgütern. Stadtwerke und DRK engagieren sich für Energieversorgung und medizinische Hilfe.

Neumünster sendet Hoffnung: Elektro-Taxis für die Ukraine im Einsatz!

Fast drei Jahre nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs bleibt die Ukraine in einer schwierigen Lage und benötigt dringend Unterstützung. Ein besonders bemerkenswertes Projekt ist die Initiative der Stadtwerke Neumünster (SWN), die eine Reihe von Elektro-Taxis aus ihrem „Hin&Wech“-Fuhrpark nach Novovolynsk, der Partnerstadt von Neumünster, geschickt haben. Diese Spende soll in der Ukraine konkret helfen und wurde von einem engagierten Team der Stadtwerke unter der Leitung von Vertriebsleiter Christian Hauschild und Bereichsleiter Matthias Krökel umgesetzt. Gemeinsam mit Werkstudenten haben sie die Reise in die Partnerstadt angetreten, die insgesamt 17 Stunden in Anspruch nahm. Das erste Taxi findet im Krankenhaus Verwendung, ein weiteres Taxi bringt Senioren mobil und das dritte unterstützt Menschen mit Behinderung.

Wie die SWN berichtet, war die Übergabe nicht nur ein logistisches Unterfangen, sondern auch ein emotionales Erlebnis. Das Team hatte die Gelegenheit, eine Schule zu besuchen, in der Plakate zur Verkehrserziehung und zur Erkennung von Handgranaten hingen. Ein berührender Besuch führte sie ins Rathaus von Novovolynsk, wo Porträts der gefallenen Soldaten an Wänden hängen. Zusätzlich haben die Bürger der Stadt eine Schweigeminute für die Gefallenen, die täglich um 9 Uhr stattfindet, eingeführt.

Weitere Hilfsmaßnahmen und Unterstützung vor Ort

Die SWN plant, diese Hilfsaktion nicht als einmaliges Ereignis zu betrachten. Geplant sind weitere Spendenübergaben, die Hilfsgüter wie Büromöbel, Pumpen und Dieselaggregate umfassen werden. Diese Güter werden in Zusammenarbeit mit der Tietje Group aus Itzehoe bereitgestellt. Ziel dieser Unterstützung ist es, die Energieversorgung und medizinische Infrastruktur in Novovolynsk zu sichern.

Doch die Initiative der Stadtwerke Neumünster ist nur ein Teil eines größeren Hilfsnetzwerks. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) engagiert sich ebenfalls enorm für die Ukraine. Laut dem DRK-Landesverband Schleswig-Holstein führt der anhaltende Konflikt zu existenzieller Not für viele Menschen. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter bieten rund um die Uhr Unterstützung in Erstaufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete.

Das DRK leistet humanitäre Hilfe in Zusammenarbeit mit dem Ukrainischen Roten Kreuz. Im Moment sind 16 Mitarbeiter des DRK direkt vor Ort aktiv. Sie fokussieren sich auf die Unterstützung besonders verletzlicher Gruppen im Gesundheits- und Sozialwesen. Die Bereitstellung von Unterkünften, medizinischer Grundversorgung und Nahrung sind Teile des umfassenden Hilfsangebots, das dringend benötigt wird. Bereits 12,7 Millionen Menschen in der Ukraine sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Die Herausforderungen im Winter

Mit dem bevorstehenden vierten Winter seit der Eskalation des Konflikts wird die Lage noch prekärer. Bis zu minus 20 Grad kann es in der Ukraine werden, was vor allem ältere Menschen, chronisch Kranke und Kinder in akute Gefahr bringt. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, bietet das DRK mobile Gesundheitsstationen und häusliche Pflegeteams an, die medizinische Grundversorgung und Unterstützung bereitstellen.

Ein wichtiges Ziel des DRK ist es nicht nur, Nothilfe zu leisten, sondern auch langfristige Programme zur psychosozialen Unterstützung zu entwickeln. So werden Gemeinschaftszentren eingerichtet, die grundlegende soziale Dienste bereitstellen und zur Stärkung der Katastrophenschutzstrukturen beitragen. Um all diese Maßnahmen finanzieren zu können, ruft das DRK zur Unterstützung durch Geldspenden auf, da keine Sachspenden mehr angenommen werden können.

Wie die Situation in der Ukraine zeigt, sind solche Initiativen wie die von den Stadtwerken Neumünster und dem Deutschen Roten Kreuz unverzichtbar. Jedes Engagement zählt, um in dieser schweren Zeit Menschen in Not zu helfen und die Gemeinschaft zu stärken. Die Menschen in der Ukraine benötigen mehr denn je unsere Hilfe, um wieder Hoffnung zu schöpfen und eine grundlegende Versorgung sicherzustellen.