Skandal um Influencerin: Kaninchen ausgesetzt und verwahrlost aufgefunden!

Skandal um Influencerin: Kaninchen ausgesetzt und verwahrlost aufgefunden!

Ein merkwürdiger Vorfall beschäftigt die Tierfreunde in Norderstedt: Eine Influencerin aus Südholstein steht unter Beschuss, nachdem sie in der Sommerhitze mehrere Kaninchen in einem Waldstück ausgesetzt haben soll. Diese schwerwiegenden Vorwürfe werden vom Tierheim Henstedt-Ulzburg auf das Schärfste erhoben. Laut ndr.de wurde ein totes Kaninchen sowie einige abgemagerte Tiere entdeckt, als Tierschützer und Tierpflegerinnen am 23. August im Rantzauer Forst auf die verwaisten Tiere stießen. Ein trauriger Anblick, der zum Nachdenken anregt.

Lea Borchardt, eine Mitarbeiterin des Tierheims, äußerte sich zu der Situation und zeigte sich überrascht über die Identität der Influencerin, die in sozialen Medien ein glückliches Familienleben inszeniert. In ihren Videos hatte die Influencerin bereits angedeutet, dass die Kaninchen zu ihr gehörten; ein Kaninchen namens Fritz hatte gar eine auffällige Hautfalte, die in den Aufnahmen zu sehen war. Es war ein Tippgeber, der das Tierheim über die Influencerin informierte, die über 400.000 Follower auf Instagram hat und dort regelmäßig über ihr Leben und ihre Tätigkeit als Kinderbuchautorin berichtet, so lomazoma.com.

Die dunkle Seite des Influencer-Daseins

Die Influencerin selbst hat ihre Entscheidung, die Tiere auszusetzen, verteidigt und beschrieb es als einen “dummen Gedanken” in einem “totalen Ausnahmezustand” nach der Geburt ihres Kindes. Ihr Handeln, das laut Tierheim eine strafrechtliche Relevanz aufweist, wurde als Verstoß gegen das Tierschutzgesetz gewertet, während die Polizei keine konkreten Hinweise auf Tierquälerei fand. Der Fall wurde deshalb an die Stadt Norderstedt weitergeleitet, da möglicherweise eine Ordnungswidrigkeit vorliegt.

Die gesamte Situation wirft ein Schlaglicht auf die Verantwortung, die Influencer für ihre Follower tragen. In einer Welt, in der soziale Medien einen großen Einfluss auf Sichtweisen und Kaufverhalten haben, ist es entscheidend, solche Themen kritisch zu beleuchten. Der Welttierschutz verdeutlicht, wie wichtig es ist, Tiere und ihre Bedürfnisse verantwortungsvoll darzustellen. Petfluencer, die bekannt dafür sind, mit Tieren Content zu kreieren, sollten sich dieser Verantwortung stets bewusst sein und das Bewusstsein für artgerechte Tierhaltung schärfen.

Die Folgen für die betroffenen Tiere

Während zwei der drei überlebenden Kaninchen mittlerweile erfolgreich vermittelt werden konnten, bleibt die Sorge um die anderen Tiere bestehen. Die Instagram-Auftritte der Influencerin wurden inzwischen weitgehend zurückgezogen, was viele ihrer Follower besorgt zurücklässt. Es zeigt sich erneut, dass unkritische Darstellungen von Tierschutz und -haltungen in sozialen Medien nicht nur ein schlechtes Licht auf die jeweiligen Akteure werfen, sondern auch reale Konsequenzen für die Tiere haben können.

Es wird zu hoffen sein, dass dieser Vorfall nicht nur für die beteiligten Kaninchen ein gutes Ende nimmt, sondern auch als Weckruf für alle Influencer dient, die Macht ihrer Plattformen verantwortungsvoll zu nutzen und sich für das Wohl der Tiere einzusetzen.