Stadion-Streit um DFB-Pokal: Norderstedt sucht verzweifelt Lösungen!

Stadion-Streit um DFB-Pokal: Norderstedt sucht verzweifelt Lösungen!

Norderstedt, Deutschland - In Norddeutschland brodelt es vor Spannung, denn die Eintracht Norderstedt steht vor einer ereignisreichen Herausforderung. Im August wird das DFB-Pokalspiel gegen den FC St. Pauli anstehen, doch die Frage bleibt: Wo soll das Spiel stattfinden? Die Stadionproblematik wird zum zentralen Thema, und es gibt viele Überlegungen und mögliche Lösungen, wie die Mopo berichtet.

Aktuell ist das Edmund-Plambeck-Stadion der Heimspielort von Eintracht Norderstedt, jedoch ist die Kapazität auf nur 3000 Zuschauer:innen beschränkt, bedingt durch Baufälligkeiten. In der Vergangenheit hatte der Verein bereits Schwierigkeiten, Spiele gegen Bundesligisten wie den VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen im eigenen Stadion durchzuführen. Bürgermeisterin Katrin Schmieder bezeichnet die Suche nach einer geeigneten Spielstätte als „Wunschlosung“. Zahlreiche Gespräche zwischen Norderstedts Präsidentin, der Stadt und potenziellen alternativen Spielstätten sind im Gange, um eine Lösung zu finden, die den Fans gerecht wird.

Eine Vielzahl von Möglichkeiten

Es stehen zwei bis drei Möglichkeiten zur Diskussion, unter anderem das Volksparkstadion mit seiner beeindruckenden Kapazität von 57.000 Plätzen, das jedoch oft als zu groß empfunden wird. Norderstedt könnte auch auf das Millerntor ausweichen, das Stadion des FC St. Pauli. Sensible Verhandlungen laufen, da ein Umzug außerhalb von Norderstedt und Hamburg, so scheint es, sowohl bei den Fans für Unmut sorgen könnte als auch die Stadionmieten nur schwer decken würde.

Finanziell profitiert Norderstedt jedoch von rund 220.000 Euro für die Teilnahme am DFB-Pokal. Eintracht Norderstedts Geschäftsführer Finn Spitzer hat in den letzten Tagen die Problematik beim Namen genannt und auf den Unmut der Fans über die seit zwei Jahren gesperrte Gegengerade hingewiesen. Er fordert ein schnelles Eingreifen der Stadt, um die dringend benötigten Renovierungen voranzutreiben, da über 200.000 Euro für die Arbeiten bereits genehmigt wurden, die Umsetzung aber noch aussteht.

Ein spannendes DFB-Pokal-Fest?

Spitzer äußert auch die Befürchtung, dass die aktuelle Stadionlage die Teilnahme am DFB-Pokal gefährden könnte, was natürlich für die Anhänger eine riesige Enttäuschung wäre. Anpassungen am Stadion sind notwendig, um DFB-Pokal-Spiele reibungslos auszutragen. Während die Auslosung am 15. Juni entscheidend war, um die Teilnahme Norderstedts zu sichern, hofft der Geschäftsführer nun auf ein Heimspiel gegen einen lokalen Rivalen, wie den HSV oder St. Pauli.

Die DFB-Regularien lassen verlauten, dass das Heimrecht bei Pokalspielen nicht aufgegeben werden kann, es sei denn, es gibt keine zumutbare Alternative. Bei der jüngsten Diskussion um die geeignete Spielstätte sind die Probleme, mit denen Teutonia 05 im Jahr 2022 konfrontiert war, in den Sinn gekommen, als sie kein Stadion für ihr Pokalspiel gegen RB Leipzig fanden und eine Ausnahmegenehmigung beantragen mussten. Norderstedt steht somit vor großen Herausforderungen und einem möglichen Umzug in eine andere Spielstätte, wobei die Zeit drängt und eine Entscheidung bis Anfang nächster Woche getroffen werden soll.

Die Dramatik der Situation zieht sich also durch die Reihen des Vereins und seiner Fans. Die kommenden Tage werden zeigen, ob Eintracht Norderstedt ein DFB-Pokal-Fest in eigener Regie erleben darf oder ob man sich woanders behelfen muss. Eines ist sicher: die Fans sind bereit und hoffen auf eine Lösung, die alle zufriedenstellt, während der Verein alles gibt, um die Tradition der Teilnahme am DFB-Pokal aufrechtzuerhalten.