Schleswig-Holsteiner haben kaum Geld auf dem Girokonto – Alarmstufe Rot!

Schleswig-Holstein: 27% der Menschen haben weniger als 1.000 Euro auf dem Girokonto. Tipps zur sicheren Geldanlage und mehr.
Schleswig-Holstein: 27% der Menschen haben weniger als 1.000 Euro auf dem Girokonto. Tipps zur sicheren Geldanlage und mehr. (Symbolbild/MND)

Schleswig-Holsteiner haben kaum Geld auf dem Girokonto – Alarmstufe Rot!

Schleswig-Holstein, Deutschland - In Schleswig-Holstein lassen sich auffällige Muster in der finanziellen Ausstattung der Einwohner erkennen. Wie das NDR berichtet, besitzen viele Menschen in diesem Bundesland weit weniger Geld auf ihren Girokonten als der Rest Deutschlands. Eine Umfrage des Kreditportals smava zeigt, dass etwa 27% der Schleswig-Holsteiner weniger als 1.000 Euro auf ihrem Konto liegen haben. Dies ist besonders ins Auge stechend, wenn man bedenkt, dass bundesweit jeder Neunte mehr als 10.000 Euro auf dem Konto hat.

Der Finanzexperte Michael Herte von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein erklärt, dass es aus finanzieller Sicht sinnvoll ist, keine hohen Beträge auf Girokonten zu parken. Der Grund: Diese Konten werfen in der Regel keine Zinsen ab, weshalb sich die Ansparung auf Sparbüchern oder Tagesgeldkonten eher rentiert. Zudem besteht ein Risiko: Konten, die für den Zahlungsverkehr genutzt werden, sind anfällig für Betrügereien, da sie leicht „leergeräumt“ werden können.

Alternative Sparmöglichkeiten

Tagesgeld- oder Termingeldkonten bieten hier mehr Sicherheit. Diese erfordern einen zusätzlichen Schritt, um Geld abzubuchen, was einen gewissen Schutz vor unberechtigten Zugriffen bietet. Auch die Möglichkeit, mit einem solchen Konto Zinsen zu erwirtschaften, ist ein wesentlicher Vorteil.

Die Anfälligkeit für Betrug ist ein wichtiges Thema, das gilt es zu bedenken. Immer mehr Menschen hinterfragen ihre Bankgeschäfte, was auch in mehreren Umfragen deutlich wird. Fast 97% der Befragten in Deutschland haben ein Girokonto, viele nutzen es allerdings eher als reines Zahlungsmittel und weniger zum Ansparen. Laut Kontofinder haben 14% der Deutschen sogar zwei Konten, während Direktbanken einen Anstieg von 4% in der Nutzung verzeichnen.

Kosten und Einsparpotential bei Girokonten

Ein weiterer interessanter Aspekt sind die Kostenstruktur und Wettbewerb im Girokonto-Markt. Die Stiftung Warentest hat kürzlich die Preise von 701 verschiedenen Girokonten untersucht. Durchschnittlich gibt jeder Konto­inhaber rund 120 Euro jährlich aus, wobei kostenlose Konten und günstige Angebote zunehmend in den Fokus geraten. Es ist nicht unüblich, dass Verbraucher bei einem Wechsel mehr als 100 Euro jährlich einsparen können.

Elf kostenlose Konten ohne Bedingungen wurden aktuell getestet – das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zu nur rund 20 vor fünf Jahren. Vor allem junge Erwachsene ab 18 Jahren profitieren von speziellen Angeboten und oftmals günstigen Konditionen, die bis zum 31. Lebensjahr gelten. Bei einem jährlichen Preisvergleich könnte es sich lohnen, sich nach günstigen Alternativen umzusehen.

Die finanzielle Situation in Schleswig-Holstein spiegelt nicht nur individuelle Entscheidungen wider, sondern auch größere gesellschaftliche Trends. Während die Menschen hierzulande häufig wenig Geld auf ihren Girokonten haben, fördert dies einen bewussteren Umgang mit Geld und zeigt, dass es entscheidend sein kann, sich über Alternativen zu informieren.

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OrtSchleswig-Holstein, Deutschland
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