Schülerproteste in Schleswig-Holstein: Wehrdienstgesetz unter Beschuss!
Schülerproteste in Schleswig-Holstein gegen das neue Wehrdienstgesetz: Hunderte demonstrieren für ein Ende der Wehrpflicht.

Schülerproteste in Schleswig-Holstein: Wehrdienstgesetz unter Beschuss!
In Schleswig-Holstein schlägt der Protest hohe Wellen: Schülerinnen und Schüler aus mehreren Städten setzen sich vehement gegen das neue Wehrdienstgesetz ein. Am 5. Dezember 2025 fanden in Kiel, Lübeck, Flensburg und Itzehoe Demonstrationen statt, bei denen hunderte Jugendliche für ihre Überzeugungen eintraten. In Kiel hatten sich rund 1.000 Menschen versammelt, in Lübeck waren es etwa 350, wie n-tv berichtet.
Das Bündnis „Nein zur Wehrpflicht“ hat laut tagesschau.de die Notwendigkeit dieser Proteste unterstrichen. Kritiker befürchten nicht nur eine Militarisierung der Gesellschaft, sondern warnen auch davor, dass die Wehrpflicht für viele junge Menschen zu einem Zwang zum Waffendienst führen könnte, sollten nicht genug Freiwillige bereitstehen. Besonders junge Männer, die ab dem 1. Januar 2008 geboren wurden, stehen im Fokus: Sie müssen zukünftig Fragebögen ausfüllen und sich zur Musterung vorstellen.
Vorbereitung auf eine wichtige Abstimmung
Das Gesetz, das vom Bundestag bereits verabschiedet wurde, soll am 1. Januar 2026 in Kraft treten. Der Bundesrat wird sich noch vor Weihnachten mit dem Thema befassen. Die Meldung zu diesem Gesetz sorgte für große Wellen: Ein 17-jähriger Schüler aus Kiel kündigte an, dass der heutige Streik nicht der letzte sein wird. Man plant bereits einen bundesweiten Schulstreik am 5. März, um weiterhin auf die Problematik aufmerksam zu machen und die Stimmen der Jugendlichen zu stärken.
Die Proteste unter dem Motto “Schulstreik gegen Wehrpflicht” fanden in rund 90 Städten statt und ziehen immer mehr junge Menschen an. „Wir wollen nicht als Kanonenfutter enden“, skandieren die Demonstrierenden und verdeutlichen damit ihre Ängste und Sorgen. Der Berliner Landesschülerausschuss unterstützt die Proteste und betont, dass die Perspektiven junger Menschen dringend in politische Entscheidungen einfließen müssen.
Kritik an der Politik
Trotz der engagierten Demonstrationen stehen die Schüler auch unter dem Druck von Lehrerverbänden, die vor rechtlichen Konsequenzen warnen könnten, falls die Schüler unentschuldigt dem Unterricht fernbleiben. Verbandspräsident Stefan Düll macht deutlich, dass Schüler keine Arbeitnehmer sind und rechtliche Schritte drohen können. Zudem kritisierte Tamme, 25, die Sparmaßnahmen an Schulen und Universitäten, die die Ausbildung junger Menschen gefährden.
Die Diskussion um das Wehrdienstgesetz ist auch ein Signal für die sicherheitspolitische Neuausrichtung Deutschlands, während die Bundesregierung auf internationale Spannungen verweist. Kritiker hingegen warnen vor der möglichen Überforderung junger Menschen und dem Druck, der durch eine zurückkehrende Wehrpflicht entstehen könnte. Die ohnehin schon angespannten Verhältnisse an Schulen und Universitäten könnten durch zusätzliche Regelungen noch belastender werden, wie Befürworter des Schulstreiks berichten.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Proteste entwickeln und welche Auswirkungen sie auf die Entscheidungen der Politik haben werden. Eines ist jedoch sicher: Die Stimme der jungen Generation wird immer lauter und kann nicht mehr ignoriert werden.
Während die Schüler für ihre Rechte kämpfen, läuft auch ein anderer spannender Prozess parallel: Der Film „Ferrari“, der am 25. Dezember in die Kinos kommt, wird die Geschichte des legendären Enzo Ferrari erzählen. Michael Mann hat sich diesem Thema angenommen und es spannend aufbereitet. Die Verbindung zwischen diesen beiden Themen könnte nicht größer sein: Sowohl im Sportwagenbau als auch in der Wehrpflicht geht es um Kontrolle, Erfolg und die Herausforderungen des Lebens.