Streit um Stellplätze: Wohnwagenfahrer fühlen sich diskriminiert!

Streit um Stellplätze: Wohnwagenfahrer fühlen sich diskriminiert!
Norddeutschland, Deutschland - Camping ist im Trend! Doch die Freude am Outdoor-Urlaub wird für einige Camper durch neue Regelungen getrübt. Aktuelle Berichte von moin.de zeigen, dass zahlreiche Camper von bestimmten Campingplätzen verwiesen wurden, weil sie gegen Vorschriften verstoßen haben. Der Unterschied zwischen Wohnwagen und Wohnmobil wird oft nicht ausreichend erklärt: Ein Wohnmobil ist beides in einem – Fahrzeug und Unterkunft –, während der Wohnwagen lediglich ein Anhänger ist. Dies führt zu Missverständnissen und vermutlich auch zu Frustrationen bei den Betroffenen.
Ein großer Streitpunkt ist die Regelung, die Wohnwagen von vielen Stellplätzen ausschließt. Vor allem Wohnwagenbesitzer fühlen sich benachteiligt, da viele Plätze nur für Wohnmobile reserviert sind. Eine Camperin, die sechs Jahre mit einem Wohnmobil unterwegs war, hat beim Wechsel zu einem Wohnwagen Schwierigkeiten bei der Stellplatzsuche festgestellt. Der Grund für diese Einschränkungen liegen unter anderem in höheren Sicherheitsbestimmungen, die insbesondere im Brandfall für Wohnwagen gelten. Einige Camper vermuten, dass diese Regelungen auch mit genehmigungstechnischen Auflagen zusammenhängen, die schwer nachvollziehbar sind.
Zusätzliche Herausforderungen für Urlauber
Unabhängig von den Stellplätzen sollten zukünftige Camper in puncto Versicherung gut informiert sein. So ist eine Kfz-Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben, sowohl für Wohnmobile als auch für Wohnwagen. Diese schützt vor Ansprüchen Dritter, falls man Schäden verursacht. Laut Pincamp sind auch Teil- und Vollkaskoversicherungen empfehlenswert, um Schäden am eigenen Fahrzeug abzusichern. Insbesondere für hochpreisige Camper ist eine Vollkaskoversicherung ratsam, da diese auch bei selbstverschuldeten Unfällen greift und der Versicherungsnehmer von einem Schadenfreiheitsrabatt profitieren kann.
Ein weiterer Aspekt, den Camper beachten sollten, ist der Schutz des beweglichen Besitzes im Fahrzeug. Oft ist der eigene Hausrat nicht ausreichend über die Hausratversicherung abgedeckt, wie Verbraucherzentrale NRW betont. Daher ist eine Inhaltsversicherung sinnvoll, die zum Beispiel Inventar wie Elektronik oder Sportgeräte umfasst, jedoch nur für den Besitz innerhalb des Fahrzeugs greift. Das lässt viele Fragen offen – zum Beispiel, ob Fahrräder auf einem Träger auch versichert sind.
Campingurlauber sind also gut beraten, sich über Regelungen und Versicherungsfragen eingehend zu informieren. Das nötige Wissen kann dabei helfen, böse Überraschungen zu vermeiden und die Zeit im Freien in vollen Zügen zu genießen. Trotz der Herausforderungen bleibt der Reiz des Campings – die Freiheit und die Nähe zur Natur sind schließlich unschlagbar!
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Ort | Norddeutschland, Deutschland |
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