Bewährungsstrafe nach Messerattacke: Schock auf Sylt!
Ein 38-jähriger Mann wurde am 02.05.2025 von einem Gericht auf Sylt zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt. Die Verurteilung steht im Zusammenhang mit einem versuchten Totschlag, der sich im September 2015 vor einer Diskothek in Westerland, im Kreis Nordfriesland, ereignete.
Der Vorfall begann mit einem Streit, der in Pöbeleien mündete. In der Folge stach der Angeklagte sieben Mal auf sein Opfer ein, nachdem er sich bedroht fühlte und ein Messer aus seiner Wohnung holte. Das Opfer, das den Täter zuvor angriff und dadurch einen Trommelfellriss erlitt, erlitt durch den Messerangriff schwere Blutungen, die bis heute zu Taubheitsgefühlen führen.
Verfahrensverlauf und Schmerzensgeld
In der Zeit seit dem Vorfall hat der Angeklagte keine weiteren Straftaten begangen. Bereits 35.000 Euro Schmerzensgeld wurden an das Opfer gezahlt, jedoch könnten weitere Behandlungskosten auf den Täter zukommen. Die Richterin folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die Verteidigung plädierte auf ein Jahr Bewährung.
Die lange Verfahrensdauer war auf einen Zuständigkeitswechsel und eine Überlastung der Gerichte zurückzuführen. Der Fall wurde zunächst wegen schwerer Körperverletzung am Amtsgericht Niebüll verhandelt, bevor er ans Landgericht Flensburg weitergeleitet wurde.
In einem anderen Fall hat das Münchner Oberlandesgericht eine Klage bezüglich Schmerzensgeld verhandelt, die sich auf einen versuchten Mord bezieht. Ein Geschäftsmann, der vor sieben Jahren von jugendlichen Tätern in München schwer verletzt wurde, klagt auf Schmerzensgeld. Der Haupttäter erhielt eine siebenjährige Jugendstrafe wegen versuchten Mordes und wurde nach Teilverbüßung entlassen. In erster Instanz erhielt der Kläger 80.000 Euro, wollte aber mehr und ging in Berufung, während das Gericht versuchte, einen Vergleich zu erreichen, wie sie-hoeren-von-meinem-anwalt.de berichtete.
Details | |
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Vorfall | Totschlag |
Ursache | Streit,Pöbeleien |
Ort | Westerland, Deutschland |
Verletzte | 1 |
Festnahmen | 1 |
Schaden in € | 35000 |
Quellen |