
In den aktuellen Nachrichten aus Schleswig-Holstein wird eine bedeutende Gesetzesänderung diskutiert. Das Bundeskabinett hat am 15. Januar 2025 eine Neuregelung des Luftsicherheitsgesetzes thematisiert, die es der Bundeswehr ermöglichen soll, Drohnen abzuschießen, wenn eine akute Gefahr besteht. Bisher war die Bundeswehr nur befugt, eine Landung zu erzwingen oder Warnschüsse abzugeben. Nun könnte ein Abschuss erfolgen, wenn Menschenleben gefährdet sind oder eine kritische Anlage bedroht wird. Voraussetzung ist, dass kein anderes Mittel zur Abwehr verfügbar ist und die Landespolizei technische Unterstützung anfordern muss, wie tagesschau.de berichtet.
Die Notwendigkeit dieser Gesetzesänderung wird durch die zunehmenden Sichtungen illegaler Drohnen über militärischen und kritischen Infrastrukturen untermauert. Zuletzt gab es Berichte über Drohnenflüge über den US-Militärflugplatz Ramstein und Standorte, an denen ukrainische Soldaten ausgebildet werden. Diese Vorfälle wecken Besorgnis, dass solche Aktivitäten möglicherweise im Auftrag fremder Staaten, unter anderem Russland, durchgeführt werden. In 2023 stieg die Zahl der gemeldeten Drohnensichtungen bei der Bundeswehr von 172 auf 446, was auf ein wachsendes Problem hinweist.
Ermittlungen nach Bränden in Dithmarschen
Zusätzlich zu den Entwicklungen im Bereich der Luftsicherheit vermeldet die Kriminalpolizei Ermittlungen zu mehreren Bränden im Kreis Dithmarschen. In der Nacht auf Mittwoch wurde ein unbewohntes Wohnhaus in Rehm-Flehde-Bargen stark beschädigt. Der entstandene Schaden beläuft sich momentan auf unklare Beträge. Ein weiteres Feuer wurde am Dienstagnachmittag in einer Erdgeschosswohnung in Heide-Süderholm gemeldet. Glücklicherweise gab es in beiden Fällen keine Verletzten, und die Kriminalpolizei untersucht die Ursachen der Brände weiter, wie ndr.de berichtet.
In einem weiteren lokalen Projekt geht der Bau der Northvolt Batteriefabrik in Norderwöhrden und Lohe-Rickelshof voran. Die Erdarbeiten sind fast abgeschlossen, und mehrere Rückhaltebecken sind bereits in Bau. Auch ein echter Fortschritt in der Mikroelektronikforschung kann vermeldet werden, da die Landesregierung Schleswig-Holstein 5,2 Millionen Euro in den Aufbau einer Pilotlinie für Mikrochips am Fraunhofer Institut für Siliziumtechnologie (ISIT) investiert hat.