Nordfriesland

Marschbahn im Fokus: Streit um zweigleisigen Ausbau in Nordfriesland!

Am 4. Februar 2025 trafen sich mehrere Politiker in Nordfriesland, um über notwendige Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur der Region zu diskutieren. An der Diskussion nahmen Lars Thiele-Kensbock (Linke), Kurt Kleinschmidt (AfD), Gyde Jensen (FDP), Denise Loop (Grüne), Lukas Knöfler (SSW), Truels Reichardt (SPD) und Leif Bodin (CDU) teil. Die Marschbahn wurde in diesem Zusammenhang als politisches Dauerthema hervorgehoben, wie shz.de berichtete.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Situation auf der Marschbahn nach Sylt, die seit Jahren durch Verspätungen und überfüllte Züge geprägt ist. Eine Resolution von Kreis und Land fordert nun den zweigleisigen Ausbau der gesamten Marschbahnstrecke. Dies wurde auf dem vierten Bahngipfel Nordfriesland beschlossen, um den Ausbau voranzutreiben, wie bahnblogstelle.com hervorhebt.

Forderungen und Planungen

Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen aus Schleswig-Holstein hat den Bund aufgefordert, den Ausbau trotz der angespannten Haushaltslage fortzusetzen. Derzeit gibt es weder eine Absage noch eine Zusage aus dem Bundesverkehrsministerium. Staatssekretär Gero Hocker, der am Bahngipfel teilnahm, betonte, dass sich der Bundestag noch in dieser Legislaturperiode mit dem Ausbau befassen werde. Dabei plant das Bundesverkehrsministerium, sieben Projekte vor der Bundestagswahl 2025 parlamentarisch zu behandeln, hierzu zählt der Ausbau zwischen Niebüll und Klanxbüll sowie zwischen Morsum und Tinnum.

Hocker unterstützt die Resolution und fordert, die Planungsphase bis zum Frühjahr 2025 abzuschließen. Schleswig-Holstein hat über drei Millionen Euro für Vorplanungsleistungen bereitgestellt, um den Prozess zu beschleunigen. Dabei müssen Pendler, die täglich etwa 5.000 Menschen nach Sylt befördern, weiterhin mit Verspätungen und überfüllten Zügen rechnen. Ab November sollen jedoch mehr Wagen pro Zug zu Hauptverkehrszeiten eingesetzt werden, um die Situation zu verbessern.

Madsen kündigte zudem an, 300.000 Euro von der Bahn einzubehalten, falls die vereinbarten Leistungen nicht erbracht werden. Zwischen 2018 und 2022 flossen bereits rund 140 Millionen Euro in die Gleisanlagen, während weitere 140 Millionen Euro zwischen 2025 und 2027 in die Infrastruktur investiert werden sollen. Pendler berichten weiterhin von Unpünktlichkeit und einem Mangel an kurzfristigen Lösungen. Madsen erkannte den Frust der Pendler an und betonte die Komplexität der Planungsprozesse in Deutschland.

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