Vorfall | Betrug |
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Ort | Mechernich,Euskirchen,Kassel |
Sachschaden in € | 4688000 |
Die Nachricht schlägt ein wie ein Blitz: Eine skrupellose Gruppe aus dem Umfeld des berüchtigten Artris-Clans hat sich auf Kosten der Flutopfer schamlos bereichert! Bonn ist erschüttert, denn eine großangelegte Razzia der Bonner Polizei deckte diesen kaltblütigen Betrug auf. Die Ermittlungsgruppe „Camillo“ vermutet, dass Millionen an Hilfsgelder für Flutopfer in die falschen Hände geraten sind. Nach Angaben von FOCUS online ist der berüchtigte deutsch-libanesische Clan tief in die Machenschaften verstrickt, taucht er doch auch im aktuellen Clanlagebild des Landeskriminalamts auf. FOCUS online berichtete, dass die Polizei von einem vorläufigen Gesamtschaden von sage und schreibe 4,688 Millionen Euro ausgeht.
Die Hauptprotagonistinnen in diesem kriminellen Drama sind die Clan-Frauen Nessrin A. und Ferial A., die gemeinsam mit 20 weiteren Familienmitgliedern ein kompliziertes Netz aus gefälschten Hilfsanträgen gesponnen haben sollen. So dreist, dass mancherorts das Ausmaß der angeblichen Schäden in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Gegebenheiten stand. Egal ob Obergeschoss oder Keller – die Gier kannte keine Grenzen! Einsätze in Mechernich, Euskirchen und Kassel brachten 17 Durchsuchungsbeschlüsse mit sich. Dabei stieß man auf falsche Hilfsanträge für Häuser mit angegebenen Flutschäden an Stellen, die nie vom Wasser erreicht wurden.
Innenminister Reul in Rage
NRW-Innenminister Herbert Reul kann angesichts dieser Unverschämtheit nur den Kopf schütteln: Diese Machenschaften verhöhnen nicht nur die tatsächlichen Flutopfer, sondern sind auch ein Schlag ins Gesicht einer ganzen Nation, die sich noch vom Schrecken der Katastrophe erholt. „Das ist unvorstellbar“, so Reul. Mehr als 180 Menschen verloren in der Katastrophe ihr Leben, und tausende haben noch immer mit den Konsequenzen zu kämpfen, während kriminelle Banden schamlos daran verdienen.
Das perfide Spiel der Betrüger kann jedoch kein Ende finden, so lange sie nicht zur Rechenschaft gezogen werden: „Solcherlei kriminelle Energie zeigt, dass wir auch in Zukunft wachsam bleiben müssen“, fügt Reul hinzu.
Ermittlungserfolge und weitere Verfahren
Doch nicht nur der Artris-Clan zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Nordwestlich in der Schweiz wird ein ganz anderes Gerichtslava-Drama verhandelt, das ebenfalls für Schlagzeilen sorgt. Der Cum-Ex-Whistleblower Eckart Seith steht vor Gericht, und der Schweizer Prozess rund um Wirtschaftsspionage entwickelte sich zu einem wahren Thriller. Das Züricher Obergericht stellte nun das Verfahren gegen Seith vorzeitig ein – ein beispielloser Paukenschlag! Der Richter erklärte, der zuständige Staatsanwalt sei nicht unvoreingenommen gewesen. Seith selbst äußerte nach dem Urteil große Erleichterung, obwohl er sich einen Freispruch gewünscht hätte. Yahoo Finance berichtete, dass der Fall für lange Jahre die Gerichte beschäftigte, denn Seith hatte durch seine Enthüllungen eine der größten Steuerbetrugsermittlungen der deutschen Geschichte ins Rollen gebracht.
Anne Brorhilker, einst Staatsanwältin und heute Geschäftsführerin der Bürgerbewegung Finanzwende, zeigt sich erleichtert über das Urteil. Ein Freispruch für den Mann, durch dessen Mut und Nachdruck unzählige Täter zur Verantwortung gezogen werden konnten, sei eine mehrere Instanzen andauernde Auseinandersetzung wert gewesen. Ihre Schlussworte: „Die Vernunft hat gesiegt.“
Und damit bleibt die Botschaft: Ob in Bonn oder Zürich, das Streben nach Gerechtigkeit soll am Ende immer siegen!