Die Polizei Coesfeld führte am Donnerstagmorgen (26.09.24) Geschwindigkeitskontrollen an der B58 in Brochtrup durch, um Wildunfälle zu reduzieren. Von den 1100 Fahrzeugen, die die Messstelle passierten, waren 18 zu schnell unterwegs. Vier Fahrer müssen mit Ordnungswidrigkeitenanzeigen rechnen. Besonders auffällig war ein Raser, der mit 136 km/h anstelle der erlaubten 100 km/h geblitzt wurde – ein Verstoß, der ihn mit einem Bußgeld von 200 Euro, einem Punkt in der Verkehrssünderdatei und eventuell einem Fahrverbot konfrontiert.
In der Gegend kam es bereits bis zum 24. September zu 13 Wildunfällen, wobei die Mehrheit auf Kollisionen mit Rehen zurückzuführen ist. Die Unfallgefahr steigt, da die Tage kürzer werden und der Berufsverkehr in die Dämmerung fällt – eine Zeit, in der Wildtiere besonders aktiv sind. Die Polizei hofft, dass diese Kontrollen zu einer Verhaltensänderung unter den Fahrern führen und für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Bei einem Wildunfall sind Fahrer verpflichtet, die Polizei zu benachrichtigen, damit der zuständige Jäger sich um das verletzte Tier kümmern kann.