In einer gezielten Aktion vom 23. bis 27. September 2024 überprüfte das Hauptzollamt Köln Friseurgeschäfte und Barbershops in der Region. Rund 70 Einsatzkräfte durchleuchteten fast 60 Betriebe und befragten etwa 150 Mitarbeiter. Unterstützt wurden sie von der Polizei, der Bezirksregierung sowie weiteren Behörden.
Das Ergebnis dieser umfangreichen Kontrollen ist alarmierend: Bei 19 Mitarbeitern fanden die Ermittler Hinweise auf Schwarzarbeit, da sie nicht sozialversichert waren. Zudem gibt es in 18 Fällen Anzeichen, dass den Beschäftigten der Mindestlohn vorenthalten wurde. Auch im Bereich Sozialleistung gibt es Verdachtsmomente auf Missbrauch, mit 8 Hinweisen auf möglichen Leistungsbetrug. Die Situation zeigt, dass nicht nur die Qualität der Dienstleistungen, sondern auch die Arbeitsbedingungen in der Branche dringend unter die Lupe genommen werden müssen.