Deutschland Krankenkassen haben den Start der sogenannten Blankoverordnung in der Ergotherapie begrüßt. Laut der Vorständin des GKV-Spitzenverbandes, Stefanie Stoff-Anis, können Ergotherapeuten ab sofort selbst entscheiden, wie die Therapie für ihre Patienten am besten ist. Die Einführung der Blankoverordnung ermöglicht den Versicherten eine individuellere und bedarfsgerechtere Therapie und soll die Versorgung der Patienten verbessern. Die Blankoverordnung tritt am 1. April in Kraft und betrifft zunächst wahnhaft-affektive Störungen, Demenz sowie Erkrankungen der Wirbelsäule, Gelenke und Extremitäten. Ärzte stellen weiterhin die Diagnose, jedoch entscheiden die Therapeuten über Art, Dauer und Frequenz der Behandlung. Der GKV-Spitzenverband rechnet mit bis zu 570.000 Fällen pro Jahr, bei denen eine Ergotherapie weitgehend ohne ärztliche Beteiligung erfolgen kann. Diese Entwicklung soll die Therapie für die Patienten vereinfachen und beschleunigen. Osnabrück
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung / ots