
Am 25. Februar 2025 berichteten lokale Medien über die aktuelle Pegelsituation an der Ostsee, die auch als „Baltisches Meer“ bekannt ist. Die Ostsee grenzt an Deutschland, Polen, Estland, Lettland, Litauen, Russland, Finnland, Schweden und Dänemark. Der Artikel deckt die Pegelstände für die Lübecker Bucht an verschiedenen Messstationen ab, darunter Heiligenhafen, Marienleuchte auf Fehmarn, Neustadt in Ostholstein und Wismar. Zudem wurden Informationen zu Hochwasserwarnungen in Schleswig-Holstein behandelt.
Im Zusammenhang mit Hochwasser werden verschiedene Warnstufen in Niedersachsen festgelegt. Diese reichen von Alarmstufe 1, die ein kleines Hochwasser und den Beginn der Ausuferung anzeigt, bis hin zu Alarmstufe 4, was ein sehr großes Hochwasser darstellt. Die Alarmstufen sind wie folgt eingeteilt:
- Alarmstufe 1: Kleines Hochwasser – Beginn der Ausuferung.
- Alarmstufe 2: Mittleres Hochwasser – Ausuferungen in land- und forstwirtschaftlichen Flächen.
- Alarmstufe 3: Großes Hochwasser – Überschwemmung größerer Flächen, Grundstücke, Straßen und Keller möglich.
- Alarmstufe 4: Sehr großes Hochwasser.
Wasserstandsdaten und Messwerte
Die durchschnittlichen Werte für „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW) werden über einen bestimmten Zeitraum ermittelt. Zum Beispiel liegt der MW von 509 cm im Zeitraum zwischen dem 1. November 2010 und dem 31. Oktober 2020. Das MNW wird mit einem Wert von 386 cm im gleichen Zeitraum angegeben, während das MHW bei 630 cm liegt. Der höchste jemals gemessene Hochwasserstand an der Ostsee wurde am 13. November 1872 mit 782 cm aufgezeichnet.
Hochwasserwarnungen erfolgen gemäß dem Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz (ZSKG). Diese Warnungen können von verschiedenen Stellen wie Bund, Ländern, Kreisen, der Polizei oder der Feuerwehr ausgegeben werden. Hochwassermeldedienste in jedem Bundesland aktivieren Warnungen bei gefährlichem Pegelstand. Die Warnkanäle für die Bevölkerung umfassen Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen, Webseiten, Warn-Apps, Social Media und digitale Werbetafeln.
Zusätzlich zu diesen Angaben bietet das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie regelmäßig Berichte zur hydrologischen Situation an der deutschen Ostseeküste an. Diese Monatsberichte vermitteln Informationen über Wasserstände und Wassertemperaturen sowie statistische Auswertungen. Sie sind teils mit Grafiken und Tabellen versehen und können hier abgerufen werden.
Wie in einem weiteren Bericht über die Situation an der Ostseeküste zu lesen ist, umfassen die Monatsberichte auch maxima und minima der Wassertemperatur und analysieren die meteorologischen sowie hydrologischen Bedingungen, insbesondere bei Sturmfluten oder Sturmniedrigwasserereignissen. Für nähere Informationen zu den Wasserständen und Temperaturen an einzelnen Pegelstationen wird auf die vollständigen Monatsberichte verwiesen, die unter diesem Link verfügbar sind.