
Die Sanierung der Fehmarnsundbrücke ist seit fünf Jahren in vollem Gange und hat bereits eine Reihe von Herausforderungen bewältigen müssen. Der Abschluss der Betonarbeiten und der Austausch von Seilen ist bis 2028 geplant. Aktuell sind die Arbeiter mit schwierigen Wetterbedingungen konfrontiert, da eisiger Wind und Temperaturen um den Gefrierpunkt herrschen.
Bauleiter Helge Börnsen und Projektleiterin Grit Scholz führten kürzlich einen Kontrollgang durch die Brückenpfeiler, während Arbeiter bis zu 18 Meter in die engen Schacht eines Pfeilers klettern. Jeder Pfeiler besteht aus bis zu 24 Kammern, die durch Gänge von 60×60 cm verbunden sind. In den vergangenen Arbeiten wurde bis zu 15 cm maroder Putz abgetragen, und der neue Stahl sichert die Struktur. Die Prognose zeigt, dass etwa 10% des Betons ausgebessert werden müssen.
Aktuelle Fortschritte und Herausforderungen
Zurzeit sind die Sanierungsarbeiten im konstruktiven Bereich, um die statische Stabilität der Brücke zu gewährleisten. Dabei wird Spritzbeton eingesetzt, der mit Druckluft aufgetragen wird. Pro Pfeiler sind etwa drei bis vier Monate Arbeitszeit notwendig. Insgesamt wurden bereits 64 von 80 Seilen gewechselt, und der Abschluss der Seilarbeiten wird im Frühjahr 2025 erwartet.
Die Sanierungsarbeiten an den sieben Brückenpfeilern sind bis 2028 geplant und kosten voraussichtlich 91 Millionen Euro, was dreimal so teuer ist wie ursprünglich geschätzt. In einem letzten Prüfjahr wurden im vergangenen Jahr alle sieben Pfeiler untersucht, wobei unterhalb der Wasseroberfläche keine Schäden an den Fundamenten festgestellt wurden. Diese Informationen stammen von NDR.
Die Betonsanierungen haben vor kurzem begonnen, und während der Arbeiten bleiben zwei bis drei der sieben Pfeiler pro Jahr in der Wartung. Die Brücke bleibt während der Sanierung befahrbar, allerdings mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h. Nach der Eröffnung des Fehmarnbeltunnels im Jahr 2029 wird die Brücke nur noch von langsamen Fahrzeugen, Fußgängern und Radfahrern genutzt, wie auch n-tv berichtet. Die Brücke, die eine Länge von 963 Metern hat, verbindet Fehmarn mit Ostholstein und ist aufgrund ihrer Form als „Kleiderbügel“ bekannt.