Ostholstein

Wärmewende in Ostholstein: Kommunale Planung für eine grünere Zukunft!

Am 5. Februar 2025 haben der Kreis Ostholstein und der Zweckverband Ostholstein die Ergebnisse ihres Projektes zur „Kreisweiten Wärmeplanung“ vorgestellt. Dieses Projekt, das in Zusammenarbeit mit der BBH Consulting AG durchgeführt wurde, hatte das Ziel, eine Bestandsanalyse zur Unterstützung der Kommunen bei ihrer Wärmeplanung zu erstellen. Die gesammelten Daten stehen den Gemeinden kostenfrei zur Verfügung und sollen ihnen helfen, potenzielle Eignungsgebiete für neue Wärmenetze zu identifizieren.

Die Projektarbeit fand unter aktiver Unterstützung der beteiligten Städte, Ämter und Gemeinden statt. Schleswig-Holstein strebt an, bis 2040 klimaneutral zu werden, fünf Jahre früher als der Bundesdurchschnitt. Die Veranstaltung wurde von Landrat Timo Gaarz eröffnet und von der Klimaschutzmanagerin des Kreises, Leslie Matthiesen, moderiert. Ingo Sell von der Verbraucherzentrale sprach über dezentrale Wärmelösungen, während Erik Brauer von der IB.SH Energieagentur die Fördermaßnahmen bei der kommunalen Wärmeplanung erläuterte.

Wichtige Erkenntnisse und Diskussionen

Heinrich Böing von BBH Consulting stellte die Karten- und Datengrundlagen vor, und Jost Glüsing vom ZVO gab Einblicke in die Infrastruktur von Wärmenetzen in Zusammenhang mit der Wärmeplanung. Diese Veranstaltung bot den Gästen, darunter Vertreter von Städten, Ämtern, Gemeinden sowie der Kreispolitik, die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich auszutauschen. Sven Bäumler, Geschäftsführer der ZVO Energie GmbH, betonte die solide Basis, die das Projekt für die kommunale Wärmeplanung schafft. Landrat Timo Gaarz hob die Bedeutung der Wärmeplanung für eine bezahlbare, sichere und klimafreundliche Wärmeversorgung hervor. Die Veranstaltung endete mit lebhaften Diskussionen zur Wärmewende in Ostholstein.

Der Wärmesektor spielt eine zentrale Rolle für den Klimaschutz in Deutschland, wobei etwa 50 Prozent des Endenergieverbrauchs auf ihn entfallen. Wie schleswig-holstein.de berichtete, muss Deutschland bis 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand erreichen. Um dieses Ziel zu verwirklichen, sind Maßnahmen wie die Erhöhung der Sanierungsrate, der Ausbau von Wärmenetzen sowie der Einsatz erneuerbarer Energien und hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung erforderlich.

Ein kommunaler Wärmeplan ermöglicht es Gemeinden, Einfluss auf die Energieversorgungsstruktur zu nehmen. Diese Pläne beinhalten Erhebungen zum aktuellen und prognostizierten Wärmebedarf sowie eine Übersicht zur Wärmeversorgungsstruktur. Das Starterpaket „Kommunale Wärmeplanung“ bietet Gemeinden wertvolle Informationen und Materialien zur Unterstützung dieser Übergangsphase. Dabei stehen unter anderem Leitfäden zur Verfügung, die die Schritte zur Umsetzung der Wärmeplanung detailliert beschreiben.

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