Vorfall | Migration, Korruption |
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Ort | Dresden |
Ursache | illegale Einreise, Erschleichung von Aufenthalts-Duldung |
Ist es wirklich so einfach, das deutsche System auszutricksen? Younes L., ein 35-jähriger Mann, hat anscheinend genau das geschafft! Seit über neun Jahren ist er ein Rätsel für die Behörden, weil er sich einfach weigerte, seine Identität nachzuweisen. Und ohne gültigen Pass? Keine Abschiebung! Frei Haus gibt’s dazu Unterkünfte und Sozialleistungen, wie die Bild berichtete. Was für ein geschickter Schachzug. Doch waren die Mühlen der Justiz nun schneller: Am Donnerstag musste Younes L. vor dem Dresdner Amtsgericht erscheinen, um sich für seine unerlaubte Einreise und die erschlichene Aufenthaltsduldung zu verantworten.
Aber wie kam es überhaupt dazu? Im Oktober 2015 reiste L. nach Deutschland ein und gab sich als Marokkaner aus. Sein Asylantrag wurde prompt 2016 abgelehnt, und die Abschiebung wurde aufgrund fehlender Papiere nie vollzogen. Stattdessen gab es immer wieder eine Duldung von der Ausländerbehörde. René N., der Sachbearbeiter des Falls, bestätigt: „Herr L. wurde immer wieder aufgefordert, sich einen Pass zu besorgen, doch er kam der Verpflichtung nicht nach.“ Offenbar gab es keinen Bürger dieses Namens in Marokko, Tunesien oder Algerien, wie die Behörden mitteilten. Hat sich Younes L. also einfach unter falschem Namen durchgemogelt? Die Ausländerbehörde zweifelt immer noch an seiner Identität.
Unerwartete Wendung im Gerichtssaal
Als plötzlich eine Kopie eines Familienregister-Auszuges aus dem Hut gezaubert wurde, staunte man nicht schlecht. Die Urkunde, die Informationen zu seiner ursprünglich in Deutschland angegebenen Identität enthielt, sorgte für Verwirrung. L. gab zu, bisher keinen Finger zu rühren, um seine Identität zu legitimieren. Ein Pass wäre der Schlüssel zur Abschiebung gewesen! Im Folgenden überprüfte das Amtsgericht die Echtheit des Dokuments, während die Ausländerbehörde wegen unterschiedlicher Schriftarten weiterhin skeptisch blieb.
Das Gerichtsurteil und seine Folgen
Wie endete dieser absurde Rechtsstreit? Younes L. erhielt letztendlich eine Verwarnung. Eine Bewährungsstrafe von 500 Euro und 150 Sozialstunden sollen ihm die Konsequenzen für sein jahrelanges Täuschungsmanöver aufzeigen. Trotz allem lebt Younes L. weiterhin in einer Asylunterkunft und bezieht 242 Euro monatlich. Die Verpflichtung zur Beschaffung eines Passes bleibt bestehen – und die drohende Abschiebung etwa gleich mit!
Ein Mann, der eine Geschichte voller Komplikationen und Dreistigkeit verkörpert, will tatsächlich bleiben. „Ich will hier leben und arbeiten“, erklärte er voller Zuversicht. Wie die Bild berichtet, bleibt es äußerst spannend, wie sich die Causa Younes L. wohl weiterentwickeln wird.