Vorfall | Migration |
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Ort | Dachau, Schwabhausen, Erdweg |
Auf historischem Boden in Dachau – in der Kufsteiner Straße – ist eine brandneue Asylunterkunft eröffnet worden! Einst Stätte eines dunkelkapitels deutscher Geschichte, wo die Nazis ein Durchgangslager betrieben, erstrahlt das Gelände nun in neuem Licht. Die mächtige Würm fließt neben dem Skatepark und dem Eisstockclub vorbei, während vier moderne Wohnhäuser erneut Menschen aus aller Welt willkommen heißen. Historisch und hochaktuell zugleich – was für ein Kontrast! Auf knapp 15 Unterkünfte im Landkreis setzt Dachau nun mit diesem Konzept, wie Süddeutsche Zeitung berichtet.
Landrat Stefan Löwl (CSU) hat Großes vor: Bis zu 186 Menschen sollen hier eine vorübergehende Bleibe finden, unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion. Doch selbst für einheimische Bewohner kann dies ein Sprungbrett sein, angesichts des allgegenwärtigen Wohnungsnotstands. Die Ausstattung ist zwar spärlich, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt! Weiß getünchte Wände, einfache Möbel – kein Luxus, aber solide.
Unterkünfte von gestern
Keine Container, sondern nachhaltige Häuser, das ist das Erfolgsrezept! Mit etlichen bereits erfolgreichen Projekten, wie in Schwabhausen und Erdweg, weiß man in Dachau, wie Integration funktioniert. Selbstständigkeit ist das Zauberwort, und die Baugesellschaft setzt auf kostengünstige Nachhaltigkeit. 68 Quadratmeter pro Wohnung, 2500 Euro pro Quadratmeter Baukosten – das kann sich sehen lassen!
Doch es gibt auch Tücken: Das neue Zuhause kommt ohne Internetanschluss – in der heutigen digitalen Welt ein großes Manko, über das man leicht hinwegsehen könnte. Gerade in Zeiten, in denen Vernetzung alles bedeutet, ist dies eine echte Herausforderung! Wie wird das die neuen Bewohner beeinflussen?
Einweihung mit Segen – vereint durch Glauben
Ein spirituelles Highlight setzte die Einweihungsfeier mit der gemeinsamen Segnung durch christliche Pfarrer und einen Imam. Ein interreligiöses Gebet begleitete die Bewohner in ihre neue Heimat auf Zeit. Oberbayerns Regierungspräsident Konrad Schober hob die historische Bedeutung dieses Ortes hervor – von Leid und Unterdrückung hin zu Zuflucht und Offenheit. Ein starkes Zeichen der Menschlichkeit!
Doch neben aller Freude bleibt das Internetproblem ungelöst, wie Radio TOP FM betont. Für viele Bewerber ist die digitale Isolation ein ernstzunehmender Nachteil, der dringend behoben werden muss. Das Wissen ist also da, jetzt fehlt nur der Anschluss!