Vorfall | Vandalismus,Terrorismus |
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Ort | Bochum |
Festnahmen | 1 |
Was für ein Schock am Bochumer Weihnachtsmarkt! In einer Nacht- und Nebelaktion wurden die schützenden Anti-Terror-Sperren, die sogenannten Indutainer, rund um den festlichen Markt in der Innenstadt sabotiert. Das Ergebnis: Eine Stadt im Entrüstungszustand und ein Weihnachtsmarkt, der am Dienstag nicht öffnen konnte. Aber die Ermittler waren nicht untätig. Am selben Abend wurde ein Tatverdächtiger gefasst, wie BILD berichtete! Der 42-jährige Deutsche befindet sich vorläufig in Polizeigewahrsam, politisch motiviert soll die Tat jedoch nicht gewesen sein.
Schon in den frühen Morgenstunden fiel dem Sicherheitsdienst der Weihnachtsmarkt-Überraschungsei auf: Die Behälter waren leer! Ganze 70 Indutainer wurden offenbar perforiert, das Wasser trat aus und der Schutz vor möglichen Anschlagsszenarien war damit dahin. Polizeisprecher Frank Lemanis stellte klar: „Es muss in der Nacht zu Dienstag passiert sein.“ Eine Entscheidung musste her und schnell war klar: Ein Markt mit kaputten Sperren ist ein No-Go! Der Veranstalter, Bochum Marketing GmbH, zog zusammen mit der Stadt und der Feuerwehr die Notbremse und verordnete dem Weihnachtszauber einen Tag Pause.
Die Nachwirkungen der Sabotage
Die Organisatoren stehen nun vor der Mammutaufgabe, die Sicherheitslücke so schnell wie möglich zu schließen. 110 der mit je 1500 Litern Wasser gefüllten Container umzingeln das Event und machen es zu einem sicheren Ort für jedermann. Um den Weihnachtsmarkt-Besuchern doch noch ungetrübte Freuden bescheren zu können, werden nun Citysafe-Sperren angemietet. Die Verantwortlichen sind optimistisch, dass sie den Betrieb spätestens am nächsten Tag wieder aufnehmen können.
Christian Krumm von der Bochum Marketing GmbH gab sich zuversichtlich: „Wir organisieren unter Hochdruck Ersatz. Nach derzeitigem Stand werden wir Citysafe-Sperren mieten. Wir sind sehr zuversichtlich, dass der Weihnachtsmarkt morgen wieder öffnen kann.“
Tatverdächtiger im Fokus der Ermittlungen
Die festgenommene Person stellt die Ermittler vor Rätsel. Nach ersten Erkenntnissen gibt es keine Hinweise auf ein politisches Motiv hinter der Sabotage, doch die genaue Ursache bleibt im Dunkeln und wird weiterhin untersucht. Zeugen, die brauchbare Informationen haben, sind aufgerufen, sich bei der Bochumer Polizei zu melden. Die Nummer für Hinweise lautet 0234 909-4505.
Es bleibt abzuwarten, wie schnell die Maßnahmen umgesetzt werden können, um den geschlossenen Markt wieder zu beleben, denn die Sicherheitsmaßnahmen müssen höchsten Ansprüchen genügen. Laut der WAZ haben die Veranstalter bereits begonnen, Ersatz für die beschädigten Behälter zu organisieren und hoffen auf eine baldige Wiedereröffnung, um den Besuchern wieder ein stimmungsvolles Erlebnis bieten zu können.