Metronom bleibt: Züge zwischen Bremen und Hamburg bis 2033 gesichert!
Metronom bleibt: Züge zwischen Bremen und Hamburg bis 2033 gesichert!
Bremen, Deutschland - Nach einer langen Phase der Unsicherheiten und Unstimmigkeiten darf die Bahnlinie Metronom auch zukünftig zwischen Bremen und Hamburg verkehren. Wie der Weser Kurier berichtet, hat Metronom die Ausschreibung für große Teile des Hansenetzes gewonnen. Ab dem 14. Juni 2026 gelten neue Verträge, die bis Ende Dezember 2033 laufen. Damit fahren die charakteristischen blau-weiß-gelben Züge weiterhin über diese wichtige Strecke.
Doch die Freude über diesen Erfolg ist gemischt, denn die Vergangenheit war für Metronom alles andere als einfach. Der NDR berichtete von zahlreichen Herausforderungen, darunter eine drastische Zunahme der Zugausfälle und eine spürbare Abnahme der Pünktlichkeit. Von über 90 % sank die Pünktlichkeitsquote auf etwa 75 %, was bei Fahrgästen für Unmut sorgt. Besonders der RB31 zwischen Hamburg und Winsen gilt als einer der unpünktlichsten Züge in Niedersachsen. Probleme wie kurzfristige Zugausfälle, defekte Toiletten und unzureichende Sauberkeit wurden vermehrt von den Fahrgästen kritisiert.
Ein Blick auf die Zukunft
Der neue Vertrag ermöglicht Metronom, folgende Linien zu fahren:
- RE 3 (Hannover – Uelzen – Lüneburg – Hamburg)
- RE 4 (Hamburg – Bremen)
- RB 31 (Hamburg – Lüneburg)
- RB 41 (Hamburg – Buchholz – Rotenburg – Bremen)
Nach Jahren, in denen die Betreibergemeinschaft unter erheblichen wirtschaftlichen Problemen litt, wird Metronom von der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) nun gefordert, Personal auszubilden und langfristig zu halten. Hohe Kosten für Energie und Personal wurden als Hauptgründe für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten genannt. Metronom hatte sogar um eine vorzeitige Vertragsbeendigung gebeten, um neue Vertragsbedingungen zu verhandeln, da der ursprünglich geplante Vertrag bis 2033 laufen sollte.
„Da liegt was an“, meint Malte Diehl vom Fahrgastverband Pro Bahn. Er äußert Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit von Metronom. Die kritischen Stimmen mehren sich, besonders in Bezug auf die Kommunikation mit den Fahrgästen und die Sauberkeit der Züge. Dennoch hoffen Verantwortliche wie Stefan Kindermann vom Fahrgastbeirat Landkreis Harburg auf Verbesserungen in der Zukunft.
Vertragsbedingungen und weitere Entwicklungen
Die LNVG plant, das Hansenetz, das künftig unter mehreren Betreibern aufgeteilt wird, weiterhin zu überwachen. Diese Verträge regeln die zu erbringenden Leistungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen und umfassen wichtige Punkte wie Fahrpläne, Haltestellen sowie die Qualität und Zuschüsse. Wie taz berichtet, wird die genaue Verteilung der Aufgaben im Regionalverkehr im Frühjahr 2025 entschieden.
Insgesamt bleibt abzuwarten, ob Metronom die Gelegenheit nutzen kann, sich zu beweisen und die in der Vergangenheit aufgetretenen Probleme zu beheben. Viele Fahrgäste in Niedersachsen hoffen auf einen reibungsloseren Betrieb und eine Rückkehr zu einer positiven Reisekultur auf den Bahnstrecken zwischen Hamburg und Bremen.
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Ort | Bremen, Deutschland |
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