DB Regio übernimmt Südstrecke: Neues Hansenetz ab 2026!
DB Regio übernimmt Südstrecke: Neues Hansenetz ab 2026!
Göttingen, Deutschland - Ein neues Kapitel für den Schienenverkehr in Norddeutschland: Ab dem 14. Juni 2026 wird das Hansenetz neu aufgeteilt. Die Bahnblogstelle berichtet, dass die DB Regio die Linie RE 2 von Uelzen über Hannover nach Göttingen übernehmen wird, während Metronom weiterhin die wichtigsten Verbindungen im Norden betreut. Damit wird ein frischer Wind durch das Nahverkehrssystem geweht, das bis Ende 2033 in dieser neuen Konstellation bestehen bleibt.
Die Aufteilung des Hansenetzes bringt nicht nur Veränderungen auf den Schienen, sondern auch eine Neuausrichtung des Services. So wird Metronom weiterhin die Strecken RE 3 (Hannover – Uelzen – Lüneburg – Hamburg), RE 4 (Hamburg – Bremen), RB 31 (Hamburg – Lüneburg) und RB 41 (Hamburg – Buchholz – Rotenburg/Wümme – Bremen) bedienen. Währenddessen betont die LNVG, dass für die Fahrgäste keine größeren Änderungen im Fahrplan geplant sind, was erfreulich für Pendler und Reisende ist.
Hintergründe der Vertragsänderung
Die Neugestaltung des Hansenetzes wurde nötig, nachdem Metronom Ende 2024 um eine vorzeitige Vertragsbeendigung aufgrund wirtschaftlicher Probleme gebeten hatte. Der Betreiber hatte in der Vergangenheit mit einem Mangel an Lokführern zu kämpfen, was die Kapazitäten einschränkte und die Zuverlässigkeit der Dienste beeinträchtigte. Die LNVG-Geschäftsführerin Carmen Schwabl wies darauf hin, dass eine gezielte Personalentwicklung notwendig ist, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Der neue Zuschnitt soll nun mehr Verlässlichkeit bringen, und beide Betreiber können auf die bewährten Doppelstockzüge setzen, die in der traditionellen blau-gelb-weißen Lackierung unterwegs bleiben. Für viele Fahrgäste – vor allem in der Metropolregion – wird die vertraute Farbkombination auch weiterhin ein Zeichen gewohnter Mobilität sein.
Kosten und Leistungen im ÖPNV
Laut LNVG wird das gesamte Angebot mit 8,7 Millionen Zugkilometern jährlich aufrechterhalten. Der Nordteil des Hansenetzes wird dabei etwa 6,5 Millionen Zugkilometer und der Südteil rund 2,2 Millionen Zugkilometer umfassen. Die Vertragsbedingungen erlauben sogar eine Verlängerung bis Ende 2035, sofern sich die Betreibersituation weiter stabilisiert.
Die Umstrukturierung fällt in eine Zeit, in der der öffentliche Nahverkehr in Deutschland einen Aufschwung erlebt. Der VDV weist darauf hin, dass die Fahrgastzahlen seit 2022 kontinuierlich steigen, was teilweise durch die zunehmenden Bemühungen um nachhaltigen Verkehr unterstützt wird. Tagsüber nutzen derzeit rund 26 Millionen Fahrgäste Bus und Bahn in Deutschland, und täglich werden etwa zehn Millionen Autofahrten durch den ÖPNV vermieden. Dieser Trend könnte auch den neuen Betreibern zugutekommen, die ihre Dienstleistungen in einem wachsenden Markt anpassen werden.
Die Veränderungen im Hansenetz sind also nicht nur ein Schritt in die richtige Richtung, sondern auch ein Signal für die Fahrgäste, dass ihre Mobilität in Norddeutschland auch in Zukunft verlässlich bleibt. Während DB Regio und Metronom ihre jeweiligen Stärken einbringen, darf man gespannt sein, wie sich die Angebote bis 2033 entwickeln werden. Da liegt was an, und die Nahverkehrsnutzer dürfen sich auf eine spannende Zeit freuen!
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Ort | Göttingen, Deutschland |
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