Verkehrschaos im Göttinger Norden: Brückenbau für die nächsten 4 Jahre!

Verkehrschaos im Göttinger Norden: Brückenbau für die nächsten 4 Jahre!
Göttingen, Deutschland - Die Straßen im Göttinger Norden müssen in den nächsten Jahren mit zahlreichen Änderungen rechnen. Wie HNA berichtet, sind die Brücken auf der Bundesstraße 27 über die Flüsse Leine und Grone in einem kritischen Zustand. Die Brücken, die 1972 erbaut wurden, müssen dringend erneuert werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen wird. Der Baubeginn ist für den Spätsommer 2025 angesetzt, und die Arbeiten werden sich über vier Jahre erstrecken.
Der Verkehr auf dieser vierspurigen Hauptverkehrsader ist lebhaft: Etwa 26.500 Fahrzeuge nutzen sie täglich, darunter rund 1.800 Lastwagen. Die Brücke ist ein bedeutendes Verbindungsstück zwischen der Autobahn 7 und der Innenstadt von Göttingen. Bei vorherigen Untersuchungen zwischen 2013 und 2017 wurde festgestellt, dass das nördliche Teilbauwerk fast seine Restnutzungsdauer erreicht hat, sodass der Neubau notwendig ist.
Während der Bauarbeiten wird der Verkehr über das südliche Teilbauwerk geleitet, das bereits teilsaniert ist und bis zur Fertigstellung des neuen Nordbauwerks in Betrieb bleibt. Ingenieure haben ein Verkehrskonzept entwickelt, um die Verkehrsströme während der Bauzeit bestmöglich zu steuern. Der Neubau des Nordteils soll schätzungsweise innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen sein, gefolgt von der Abriss- und Erneuerungsphase des südlichen Bauwerks. Dies wird alles in einem Zeitraum von insgesamt vier Jahren erfolgen.
Zusätzliche Bauarbeiten und Umleitungen
Doch nicht nur die Brücke in Göttingen steht auf dem Prüfstand. Auch zwischen Gieboldehausen und Herzberg wird an der Bundesstraße 27 fleißig gearbeitet. Laut Informationen von Niedersachsen Straßenbau wird die Fahrbahndecke erneuert. Diese Bauarbeiten, die voraussichtlich bis Mitte Oktober dauern werden, betreffen besonders die Verkehrsteilnehmer aus Osten in Richtung Gieboldehausen.
In diesen betroffenen Abschnitten gilt eine halbseitige Sperrung. Verkehrsteilnehmer müssen mit Umleitungen rechnen; für den Schwerlastverkehr sind Umleitungsstrecken über die B 247 und B 241 eingerichtet. An einigen Stellen, wie der Einmündung ins Gewerbegebiet Aue in Herzberg, wird der Verkehr mit einer Ampelanlage geregelt, um die Beeinträchtigungen möglichst gering zu halten.
Neue Infrastrukturprojekte
Zusätzlich zu den Brückenarbeiten wird ein neuer Radweg entlang der B27 zwischen Gieboldehausen und Auekrug entstehen. Dieser Radweg wird in zwei Abschnitten innerhalb von zwei Jahren realisiert. Die Bauarbeiten dafür erfolgen ebenfalls bei laufendem Verkehr, sodass es nicht zu größeren Verkehrsbehinderungen kommen sollte.
Moderne Technologien spielen eine große Rolle bei diesen umfangreichen Verkehrsprojekten. Das System SAMO unterstützt die Verkehrsinfrastruktur-Manager, indem es ein Monitoring der aktuellen Verkehrssituation bietet. Es sorgt dafür, dass Informationen über Verkehrsüberwachung und -kontrolle bereitgestellt werden, was letztlich hilft, so sicher wie möglich durch die Baustellen zu navigieren.
Die aufgrund dieser Infrastrukturprojekte notwendigen Baukosten sind nicht zu unterschätzen; für die Erneuerung der Fahrbahndecke in Herzberg allein belaufen sie sich auf etwa 1,8 Millionen Euro. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr bittet schon jetzt um Verständnis für die Unannehmlichkeiten, die durch die notwendigen Arbeiten entstehen werden. Es gilt, den Verkehr in der Region auf lange Sicht sicherer und effektiver zu gestalten.
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Ort | Göttingen, Deutschland |
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