Rollstuhl-Dilemma: Grober Schotter sorgt für Ärger in Bad Pyrmont!
Rollstuhl-Dilemma: Grober Schotter sorgt für Ärger in Bad Pyrmont!
Bad Pyrmont, Deutschland - In Bad Pyrmont sorgt ein neuer Belag auf der Hauptallee für Unmut und Herausforderungen. Die Umgestaltung der Fußwege kam nach Kabelverlegungsarbeiten, die von einer von Westconnect beauftragten Firma durchgeführt wurden. An einem Abschnitt vor der Hausnummer 7 zur Südstraße wurde grober, gräulicher Schotter verlegt, anstelle des gewohnten feinkörnigen, gelblichen Kies, mit dem die Allee vor Beginn der Saison bestreut wird. Ute Meeßen, eine Rollstuhlfahrerin, äußert sich besorgt über diese Veränderung. „Ich mache mir Sorgen, dass mein Rollstuhl durch den neuen Untergrund beschädigt wird“, sagt sie. Die Anwohnerin lebt gegenüber dem Autohaus Welger und nutzt den Weg regelmäßig.
Auch ihre Nachbarin, Heidemarie Bergmann, die einen Rollator verwendet, meidet diese Strecke mittlerweile. Beide Seniorinnen fordern, dass der Schotter durch eine Walze besser in den Boden gedrückt wird, um die Benutzung zu erleichtern. Die Stadt Bad Pyrmont hat inzwischen bestätigt, dass der Untergrund nicht in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt wurde und hat Westconnect aufgefordert, dies zu beheben. Während die Stadtverwaltung keine weiteren Maßnahmen plant, trägt Westconnect die Kosten für die Mängelbeseitigung.
Glasfaserausbau in Bad Pyrmont
Zusätzlich zu diesen Herausforderungen wird derzeit in Bad Pyrmont der Ausbau des Glasfasernetzes vorangetrieben. Westconnect hat den offiziellen Spatenstich in der Schulstraße 31, Ecke Am Friedhofsweg, gesetzt. Der Ausbau konzentriert sich zunächst auf den Westen der Stadt. Bürgermeister Klaus Blome unterstreicht die Wichtigkeit der Breitbandinfrastruktur, insbesondere für die wirtschaftliche Entwicklung ländlicher Räume. Haushalte und Betriebe können sich über einen kostenlosen Anschluss freuen, was Einsparungen von rund 1.500 Euro bedeuten kann.
Der flächendeckende Glasfaserausbau wird als ein wichtiges Ziel der Bundesregierung im Koalitionsvertrag festgelegt. Ein beschleunigendes Gesetz zur Verbesserung der Genehmigungsprozesse sorgt dafür, dass die Umsetzung der Mobilfunk- und Glasfasernetze als „überragendes öffentliches Interesse“ behandelt wird. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass unversorgte Gebiete schneller an das Netz angeschlossen werden können, was insbesondere für den Standort Deutschland eine elementare Bedeutung hat.
Die aktuellen Bemühungen im Glasfaserausbau zeigen bereits Wirkung. Fast 99 Prozent der Haushalte in Deutschland haben Zugang zu einem Breitbandanschluss mit mindestens 16 Megabit pro Sekunde, und die Zahl der Haushalte, die über Gigabitanschlüsse verfügen, beträgt mittlerweile 76,5 Prozent. Mit dieser offensiven Strategie soll nicht nur die digitale Infrastruktur verbessert werden, sondern auch die Zukunft ländlicher Regionen gestärkt werden.
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Ort | Bad Pyrmont, Deutschland |
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