Stadtreinigung Hamburg startet Großaktion gegen Schrottfahrräder!

Stadtreinigung Hamburg startet Großaktion gegen Schrottfahrräder!

Hildesheim, Deutschland - In Hamburg hat die Stadtreinigung ein wiederkehrendes Problem in Angriff genommen: die Schrottfahrräder, die längst ihre besten Tage gesehen haben. Jährlich verlassen rund 4.000 dieser ungenutzten Drahtesel die Straßen der Stadt. Die wiederkehrende Aktion zur Entfernung von Schrott-Fahrrädern hat begonnen, und die Gründe dafür sind klar. Alte und kaputte Fahrräder blockieren wertvollen Raum im öffentlichen Bereich, stellen ein Ärgernis für Fußgänger und Radfahrer dar und können sogar die Verkehrssicherheit gefährden. Sat1 Regional berichtet, dass Polizeibeamte sowie Angestellte der Bezirksämter die Räder markieren, die sie als ungenutzt oder verkehrsuntauglich betrachten.

Wie läuft das Ganze ab? Die betroffenen Fahrräder werden mit einem leuchtend roten Aufkleber gekennzeichnet, der signalisiert, dass ihre Besitzer aufgefordert werden, das Rad binnen 14 Tagen zu entfernen. Wer sich nicht meldet, kann auf ein böses Erwachen gefasst sein: Die Stadtreinigung hat das Recht, Schlösser zu knacken und die Fahrräder zu entsorgen. In brenzligen Fällen, wenn ein Rad akute Gefahren für den Verkehr darstellt, erfolgt die Verschrottung gar innerhalb von 24 Stunden. Ein gutes Händchen hat hier die Stadtreinigung, die im Auftrag handelt und mit Spezialwerkzeug die Fahrräder entfernt.Stadtreinigung Hamburg spricht von einer klaren Regelung, die im Endeffekt zur Sicherheit aller beiträgt.

Ein Gewinn für alle

Die entnommenen Fahrräder werden entweder verschrottet oder erhalten ein neues Leben in den Gebrauchtwarenkaufhäusern „Stilbruch“, wo sie für neue Besitzer bereitstehen. Über 1.000 reparaturfähige Räder finden jährlich in den Stilbruch-Filialen neue Freunde – und das zu einem richtig fairen Preis. Fahrräder, die mit wenig Aufwand wieder funktionstüchtig gemacht werden können, landen in der Fahrradwerkstatt der Stadtreinigung am Recyclinghof in Osdorf. Zusätzliche Komponenten werden an einen Schrottverwertungsbetrieb übergeben, um dort erneut verwertet zu werden.Die Behörde weist darauf hin, wie wichtig es ist, dass die städtischen Räume aufgeräumt bleiben und nicht zu Schrotthaufen werden.

„Wir wollen nicht, dass die Öffentlichkeit von Schrottfahrrädern belästigt wird“, erklärt Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima und Agrarwirtschaft. Rückmeldungen von Bürgern sind ebenfalls sehr willkommen. Über die SRH-App können Schrotträder einfach gemeldet werden, was zu einer engagierten Bürgerbeteiligung an dieser Aktion beiträgt.

Wo und wann wird’s aktiv?

Jüngste Maßnahmen haben bereits dazu geführt, dass auf der Reeperbahn zahlreiche Schrottfahrräder markiert wurden. Diese Markierungsaktionen sollen sich durch die Stadt ziehen, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Ralf Neubauer, der Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte, unterstreicht den hohen Nutzungsdruck im öffentlichen Raum, besonders in der Innenstadt. Künftig sind weitere Aktionen im Bereich Eimsbüttel und Wandsbek sowie in Altona geplant. Wer wissen möchte, wo die nächste Räumung stattfindet, kann sich einfach in der App oder auf der Homepage der Stadtreinigung umsehen. Eine transparente und bürgernahe Lösung!