Wilder Raser in Osnabrück: Motorradfahrer flüchtet mit 150 km/h!

Motorradfahrer in Osnabrück überhält mit 150 km/h vor Polizei. Mehrere Strafverfahren eingeleitet. Zeugen gesucht.
Motorradfahrer in Osnabrück überhält mit 150 km/h vor Polizei. Mehrere Strafverfahren eingeleitet. Zeugen gesucht. (Symbolbild/MND)

Wilder Raser in Osnabrück: Motorradfahrer flüchtet mit 150 km/h!

Osnabrück, Deutschland - Ein Motorradfahrer sorgte am Sonntagmittag in Osnabrück für ordentlich Wirbel. Mit einer Geschwindigkeit von durchschnittlich 100 km/h durchbrach der 41-Jährige eine 50 km/h-Zone und ignorierte die Anhaltesignale der Polizei. Besonders gefährlich wurde es, als er in einem Bereich mit einem Tempolimit von 30 km/h fast 80 km/h erreichte, wie bild.de berichtet. Solche Übertreibungen sind nicht nur ein Verstoß gegen die Geschwindigkeitsregelungen, die für Motorräder nämlich dieselben gelten wie für Autos – innerorts maximal 50 km/h, außerorts 100 km/h – sondern können auch fatale Folgen haben.

Die Polizei versuchte, den Fahrer, der aus Stemwede stammt, am Wanderparkplatz „Süntelstein“ zu stoppen. Doch der Raser setzte seine Flucht über den Power Weg fort und beschleunigte auf unglaubliche 150 km/h. In einem Kreisverkehr kollidierte er schließlich mit einem Polizeifahrzeug. Glück im Unglück: Der Motorradfahrer erlitt lediglich leichte Verletzungen, die Polizeibeamten blieben unverletzt. Dennoch hinterließ er einen Sachschaden an beiden Fahrzeugen, und sein Motorrad musste abgeschleppt werden.

Rechtliche Konsequenzen

Die Polizei sah sich gezwungen, mehrere Strafverfahren gegen den Raser einzuleiten. Dabei geht es unter anderem um die Gefährdung des Straßenverkehrs und ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen. Nach den gesetzlichen Vorgaben war die Anordnung zur Beschlagnahmung seines Führerscheins eine logische Konsequenz, besonders bei solch gravierenden Verstößen. Laut dem Bußgeldkatalog liegt bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von über 70 km/h innerorts ein Bußgeld von bis zu 800 Euro vor, plus Punkte auf dem Führerschein sowie ein mehrmonatiges Fahrverbot, wie bussgeldkatalog.org angibt.

Was viele vielleicht nicht wissen: Geschwindigkeitsüberschreitungen sind neben Trunkenheit am Steuer die häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle. Und die Strafen sind streng. Bei innerorts Geschwindigkeitsüberschreitungen ab 31 km/h darf man mit einem Monat Fahrverbot rechnen, und im Falle von Wiederholungstätern können es sogar bis zu drei Monate sein, so wie es in den Regelungen für Geschwindigkeitsüberschreitungen festgelegt ist (bussgeldkataloge.de).

Aufruf zur Mithilfe

Die Polizei Osnabrück bittet alle Zeugen des Vorfalls, sich unter den Telefonnummern 0541/327-2503 oder -2515 zu melden. Jeder Hinweis könnte dabei helfen, ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Es gilt, die Straßen für alle sicher zu machen, auch wenn manchmal das Drücken auf das Gaspedal verlockend ist.

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OrtOsnabrück, Deutschland
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