Schleusenhaupt in Wilhelmshaven: Kollision mit Marine-Schiff verursacht Chaos!

Schleusenhaupt in Wilhelmshaven: Kollision mit Marine-Schiff verursacht Chaos!
Wilhelmshaven, Deutschland - Am vergangenen Sonntagabend ereignete sich in Wilhelmshaven ein bemerkenswerter Vorfall, als der Einsatzgruppenversorger „Berlin“ der Deutschen Marine das Schleusenhaupt rammt und dabei erheblichen Schaden anrichtet. Nach ersten Berichten von nord24 wurde das Steuerhaus der Messstelle im Nordhafen bei dieser Kollision komplett zerstört. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, was die Situation zwar erleichtert, jedoch wirft die unklare Ursache der Havarie Fragen auf.
Das 174 Meter lange Schiff rammt das Schleusenhaupt zwischen den beiden Kammern der 4. Einfahrt, wobei die Präzision der maritime Navigationssysteme zunichtegemacht wird. Trümmerteile waren daraufhin auf den Schienen des Schleusentores liegen geblieben, was zu einer vorübergehenden Sperrung der Schleuse führte. Um weitere Gefahren auszuschließen, wurden Taucher der Jade-Diver beauftragt, den Bereich systematisch abzusuchen.
Folgen der Kollision
Die Bergungsarbeiten, die bis zum Nachmittag des Folgetages dauern sollten, begleiteten ein Bausachverständiger, der um Vorschläge für die Sicherungsmaßnahmen gebeten wurde. Nach ersten Auswertungen müssen die Trümmer des Steuerhauses gesichert und abgerissen werden. Ein Container soll als temporäre Steuerzentrale am Schleusenhaupt aufgestellt werden, um die Situation zu stabilisieren, wie NWZonline berichtet.
Einbleibende Schäden an der „Berlin“ sind zudem minimal: Lediglich eine Einbeulung unterhalb des Wappens am Bug ist sichtbar, weitere strukturelle Schäden oder technischen Störungen an Bord wurden nicht festgestellt. Daher konnte die „Berlin“ ihr geplantes Ausbildungsprogramm auf See ohne Verzögerungen fortsetzen und lag schließlich am Südende der Bremerhavener Columbuskaje, ohne dass dieser Besuch in direktem Zusammenhang mit der Schadhofdereung steht.
Die Rolle des Bundesamtes für Maritime Unfalluntersuchung
Auf die Untersuchung der Havarie wird das Bundesamt für Maritime Unfalluntersuchung (BSU) ein besonderes Augenmerk legen. Diese Bundesoberbehörde, die dem Bundesministerium für Verkehr untergeordnet ist, hat die Aufgabe, alle maritimen Unfälle zu registrieren und deren Ursachen zu ermitteln. Ihre Arbeit zielt weniger darauf ab, Schuldzuweisungen zu tätigen, sondern soll vielmehr dazu beitragen, zukünftigen Unfällen vorzubeugen, so die Informationen von der BSU-Website.
Dieser Vorfall erinnert daran, wie schnell die Dinge auf dem Wasser hart auf hart treffen können. Mit Spannung wird nun erwartet, welche Lehren aus dieser Havarie gezogen werden und wie sie zur Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen auf See genutzt werden können.
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Ort | Wilhelmshaven, Deutschland |
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