Energiewende in Schleswig-Holstein: Wärmepumpen boomen, was jetzt?

Energiewende in Schleswig-Holstein: Wärmepumpen boomen, was jetzt?
Itzehoe, Deutschland - In Schleswig-Holstein gibt es gute Nachrichten für umweltbewusste Hausbesitzer: Der Absatz von Wärmepumpen zieht wieder an. Der Fachverband Heizung Sanitär Klima berichtet von steigenden Bestellungen, was sich in einer bundesweiten Statistik widerspiegelt, die ein Plus von einem Drittel zeigt. Diese Entwicklung wird durch staatliche Förderungen unterstützt, die Hausbesitzern zwischen 30 und 70 Prozent der Kosten beim Austausch auf klimafreundliche Heizungen zurückerstatten. Ein klarer Schritt in Richtung Energiewende, wie NDR weiß zu berichten.
Aber nicht nur Wärmepumpen stehen hoch im Kurs. Auch Photovoltaikanlagen erfahren einen Wandel. Laut der Bundesnetzagentur ist ein Rückgang bei großen Dachanlagen festzustellen, während kleine Balkon-Solaranlagen beliebter werden. Diese günstigeren Modelle kosten zwischen 300 und 500 Euro, allerdings gibt es hier keine Förderungen. Trotzdem zeigen über zwei Drittel der Deutschen Interesse, bis 2030 eine Solaranlage auf dem Dach zu installieren, wie eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Initiative Klimaneutrales Deutschland zeigt. Knapp 65 Prozent der Eigenheimbewohner:innen planen diesen Schritt.
Energiewende im Fokus
Die Umfrage zeigt auch, dass 41 Prozent der Befragten an einer E-Auto-Anschaffung interessiert sind, während 38 Prozent den Einbau einer Wärmepumpe planen. Aktuell haben bereits 36 Prozent eine Solaranlage und 15 Prozent nutzen eine Wärmepumpe. Diese Begeisterung für erneuerbare Energien zeigt sich auch in den politischen Präferenzen der Haushalte. So besitzen beispielsweise 50 Prozent der Grünen-Wähler:innen eine Solaranlage, während bei Anhängern der AfD dieser Wert nur bei 34 Prozent liegt.
Schleswig-Holstein ist zudem ein wichtiger Standort für die Energiewende, und das nicht nur im Hinblick auf die erneuerbaren Energien. Der maritime Koordinator der Bundesregierung, Christoph Ploß (CDU), hat sich dafür ausgesprochen, die deutschen Seehäfen zu stärken, da sie von zentraler Bedeutung für die Exportwirtschaft sowie die nationale Sicherheit sind. Besonders Kiel wird als strategischer Standort, unter anderem für den U-Boot-Bau und die Ausrichtung von NATO-Übungen, hervorgehoben.
Neue Herausforderungen auf den Straßen
Nicht nur die Straßen benötigen Aufmerksamkeit, sondern auch das Wetter wird wieder ein Thema. Heute zeigt sich der Himmel wechselnd bewölkt, mit vereinzelten Schauern, die von West nach Ost ziehen. Auch Gewitter sind möglich. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte von 18 Grad auf Amrum bis 21 Grad in Ratzeburg, begleitet von einem frischen bis stürmischen Wind aus Südwesten.
Der Fortschritt bei der Energiewende kann sich durchaus sehen lassen: Im Jahr 2024 wurden bereits 22,4 Prozent des Brutto-Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen gedeckt. Dies ist ein Anstieg um 0,8 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Die Ziele bis 2030 sind ambitioniert: Der Anteil soll auf 41 Prozent steigen, wie auch auf der Webseite des Umweltbundesamtes dokumentiert wird.
Ein starkes Zeichen für eine klimafreundliche Zukunft — auf Schleswig-Holstein kann man wirklich stolz sein. Damit bleibt die Baubranche aktiv und unterstützt die Transformation in eine umweltfreundlichere Welt.
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Ort | Itzehoe, Deutschland |
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