Lübeck informiert: Stadtmütter gegen Windpocken – So schützt ihr eure Kinder!
Lübeck informiert: Stadtmütter gegen Windpocken – So schützt ihr eure Kinder!
Lübeck, Deutschland - Am 24. Juni 2025 war das Gesundheitsamt Lübeck bei den Lübecker Stadtmüttern zu Gast. Unter der Leitung von Dr. Julia Schiffner informierte das Team über wichtige Gesundheitsthemen, die im Alltag vieler Familien eine Rolle spielen. Besonderes Augenmerk lag auf den meldepflichtigen Infektionen, den Übertragungswegen von Krankheiten und den geeigneten Schutzmaßnahmen, die sowohl für die eigene Gesundheit als auch für andere wichtig sind. Dabei wurde auch speziell auf Windpocken eingegangen, eine häufige Erkrankung bei Kindern.
Das Projekt „Lübecker Stadtmütter“ des Vereins „Frauen helfen Frauen e.V.“ hat das Ziel, Frauen mit und ohne Migrationshintergrund zu unterstützen. In Schulungen wird Wissen weitergegeben, das für Familien und Gemeinschaften von großem Wert ist. Merle Speck, Sozialarbeiterin und Projektkoordinatorin, berichtete von den positiven Rückmeldungen der Kursteilnehmerinnen und der Freude über die gute Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt. Interessierte Institutionen sind eingeladen, sich per E-Mail an das Gesundheitsamt zu wenden, um mehr über die unterstützenden Angebote zu erfahren.
Windpocken – Ein Thema von großer Bedeutung
Windpocken werden durch das hoch ansteckende Varizella-Zoster-Virus verursacht und sind vor allem in der Kindheit anzutreffen. „Die Ansteckungsgefahr beginnt schon zwei Tage vor dem Auftreten des charakteristischen Hautausschlags“, erklärt die offiziöse Informationsstelle zu übertragbaren Krankheiten. Das Virus kann in der Außenwelt einige Stunden überleben, was die Verbreitung begünstigt. Die ersten Symptome betreffen oft Fieber, Müdigkeit und Kopfschmerzen, gefolgt von einem juckenden Ausschlag, der sich zu Bläschen entwickelt.
Die Bläschen sind nicht nur unangenehm, sondern auch hochinfektiös – besonders die Flüssigkeit darin. Das Gesundheitsamt und diverse Fachleute betonen, wie wichtig Hygienerichtlinien sind: Regelmäßiges Händewaschen, das Vermeiden von gemeinsam genutzten Handtüchern und das Lüften von Räumen sind Schlüsselmaßnahmen vorbeugender Hygiene. Auch im Umgang mit erkrankten Kindern sollten Eltern einige klare Regeln befolgen.
Vorsichtsmaßnahmen und Impfempfehlungen
Die Ständige Impfkommission empfielt, dass Kinder zwei Schutzimpfungen gegen Windpocken erhalten: die erste Dosis mit 11 Monaten und die zweite mit 15 Monaten. Erkrankte Kinder, Schüler und Mitarbeitende dürfen Gemeinschaftseinrichtungen nicht verlassen, bis alle Bläschen vollständig verkrustet sind. Dies dient zum Schutz der anderen und ist besonders wichtig, da Windpocken bei Erwachsenen und Schwangeren zu schwereren Verläufen führen können.
Eine frühzeitige Diagnose und das Einhalten hygienischer Grundregeln können entscheidend sein. Bei schweren Verläufen sind natürlich weitere medizinische Interventionen erforderlich, hinzu kommen mögliche Komplikationen, etwa bakterielle Superinfektionen der Haut oder, in seltenen Fällen, eine Lungenentzündung.
Das Engagement der Stadtmütter und des Gesundheitsamtes ist ein weiterer Baustein, um das Wissen über diese weit verbreitete Erkrankung zu stärken und die Gesundheitsförderung in Lübeck aktiv zu unterstützen. Mit einem guten Händchen für Aufklärung und Prävention ist so die Hoffnung vertreten, dass Krankheiten wie Windpocken im besten Fall gar nicht erst aufkommen oder schneller erkannt und behandelt werden können.
Für weitere Informationen zu Windpocken und anderen übertragbaren Krankheiten besuchen Sie unseren Artikel auf Lübeck.de oder die offizielle Seite zum Infektionsschutz.
Details | |
---|---|
Ort | Lübeck, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)