Neues Akut-Einsatzfahrzeug in Rendsburg: Rettungsdienst revolutioniert!
Neues Akut-Einsatzfahrzeug in Rendsburg: Rettungsdienst revolutioniert!
Rendsburg, Deutschland - Am 1. Juli 2025 hat in Rendsburg ein bedeutendes neues Kapitel für die Notfallversorgung begonnen. Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH hat ihr erstes Akut-Einsatzfahrzeug (AEF) in Betrieb genommen. Dieses Fahrzeug wird nun für die bedarfsgerechte medizinische Versorgung von Patienten zuständig sein, die zwar eine medizinische Abklärung benötigen, jedoch nicht als akute Notfälle eingestuft werden können. So sollen sowohl die Rettungsdienste als auch die Kliniken signifikant entlastet werden. Laut Ad-hoc-News steht das AEF täglich von 9 bis 21 Uhr bereit – auch an Wochenenden und Feiertagen.
Die Bedeutung dieser neuen Einsatzfahrzeuge kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. In Rendsburg und dem Kreisgebiet Rendsburg-Eckernförde wird künftig eine gezielte Hilfeleistung erfolgen, die spezifische notfallmedizinische Informationen zur richtigen Zeit vermitteln kann. Insbesondere bei subakuten Hilfeersuchen, die etwa 15 % der Alarmierungen ausmachen, wird das AEF zum Einsatz kommen. Geplant ist zudem, weitere Standorte in Städten wie Heide-Süd, Pinneberg, Kaltenkirchen und Nordoe im Jahr 2026 zu eröffnen, um die Effizienz im Rettungsdienst weiter zu steigern, wie die RKiSH auf ihrer Webseite ausführlich darstellt.
Ein cleverer Ansatz zur Entlastung
Diese Initiative erlaubt eine flexiblere Reaktion auf individuelle Hilfebedürfnisse. Die Akut-Notfallsanitäter (Akut-NotSan), die mit einer speziellen 180-stündigen Zusatzqualifikation ausgestattet sind, können durch den Einsatz moderner medizinischer Software zur Ersteinschätzung (SmED) und die Möglichkeit zur Rücksprache mit Telenotärzten schnell reagieren. Laut RKiSH werden die Einsatzkräfte in der Lage sein, erste Untersuchungen und Versorgungen direkt vor Ort durchzuführen und notfalls Patienten an ambulante Einrichtungen zu verweisen.
Die rechtlichen Grundlagen für die Implementierung dieser Akut-Einsatzfahrzeuge wurden bereits im Februar 2024 durch das schleswig-holsteinische Justiz- und Gesundheitsministerium genehmigt. Dies stellt sicher, dass die Veranstaltung von Krankenhaustransporten nur bei medizinisch notwendiger Indikation stattfindet, was den Druck auf die Notaufnahmen verringern sollte.
Digitalisierung in der Notfallmedizin
Ein weiterer Aspekt, der nicht unerwähnt bleiben sollte, ist die Rolle der Digitalisierung in der Notfallmedizin. Immerhin könnten moderne digitale Technologien die Abläufe in der Notfallversorgung erheblich optimieren. Aktuell sind rund 13,4 Millionen Rettungsdiensteinsätze bei gesetzlich Krankenversicherten zu verzeichnen. Die Forderung nach besserer IT-Nutzung kommt von verschiedenen Fachgesellschaften und Gesundheitsforschern. Laut dem Fraunhofer IESE könnte eine Verbesserung der Digitalisierung in der Notfallmedizin die Reaktionszeiten um bis zu 50 % verkürzen, was bei hochdringlichen Notfällen wie Herzinfarkten entscheidend ist, wie auf Fraunhofer IESE beschrieben.
Die Einführung des Akut-Einsatzfahrzeugs in Rendsburg ist somit ein bedeutender Schritt in Richtung einer fortschrittlichen und bedarfsgerechten Notfallversorgung. Die Vorfreude auf die zukünftigen AEF-Standorte und die Integration moderner Technologien lässt hoffen, dass die Notfallmedizin in Schleswig-Holstein weiter an Qualität und Effizienz gewinnen wird. Ein gutes Händchen wird hier gefragt sein, damit diese Initiative in den kommenden Jahren auch umfassend erfolgreich umgesetzt werden kann.
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Ort | Rendsburg, Deutschland |
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