
In Eckernförde kam es zu einem Prozess gegen eine 39-Jährige, die unter dem Einfluss von Alkohol ein Fahrzeug führte. Laut einem Bericht von kn-online feierte die Frau mit Kollegen an einem Septemberabend in Alt Duvenstedt. Obwohl ihr angeboten wurde, vor Ort zu übernachten, entschied sie sich, nach Hause zu fahren. Auf dem Weg nach Groß Wittensee landete ihr Auto im Graben.
Die Polizei traf gegen zwei Uhr nachts am Unfallort ein und stellte bei der Angeklagten einen Atemalkoholwert von über zwei Promille fest. Im Krankenhaus wehrte sich die 39-Jährige, versuchte zu fliehen und beleidigte die anwesenden Polizisten. Die Frau kann sich an den Tathergang nur teilweise erinnern und berichtete von einem „Filmriss“. Die Folgen der Trunkenheitsfahrt waren für sie gravierend: Sie verlor sowohl ihren Führerschein als auch ihren Job.
Folgen für die Angeklagte
Die Angeklagte wurde mit einer mittelschweren Depression diagnostiziert und ließ sich stationär behandeln. Zwischenzeitlich hat sie jedoch einen neuen Job gefunden und äußerte den Wunsch, ihren Führerschein zurückzubekommen. Richter Niklas Witt stellte das Verfahren vorläufig ein, allerdings unter der Bedingung, dass die Angeklagte 500 Euro an die Polizisten zahlt.
Trunkenheitsfahrten sind gemäß § 316 StGB häufig begangene Delikte, die insbesondere für Berufskraftfahrer problematisch sein können. Laut tarneden.de droht bei einer Trunkenheitsfahrt die Entziehung der Fahrerlaubnis. Ab einem Atemalkoholwert von 1,1 ‰ gilt eine Person als absolut fahruntüchtig, bei einem Wert von 2,0 ‰ kann sogar eine Schuldfähigkeit ausgeschlossen werden. Die Strafen reichen von Geldstrafen bis hin zu Freiheitsstrafen und der Sperrfrist für den Führerschein.