Pelzkäfer-Plage im Internat: Schüler entdecken Larven unter Matratzen!

In der Verwaltungsakademie in Bordesholm wurde ein Insektenbefall festgestellt, der die Schüler und das Personal in Sorge versetzt. Betroffen ist der Braune Pelzkäfer (Attagenus Smirnovi), dessen Larven unter den Dielen des alten Gästehauses leben. Schüler berichten von der Entdeckung der Larven unter ihren Matratzen, was den Befall besonders unangenehm macht.

Die Problematik wurde erstmals im Jahr 2023 erkannt. Im Herbst 2024 wurde das Thema dann in der Gemeindevertretung besprochen. Im Falle einer Entdeckung von Larven oder Käfern wird das betroffene Zimmer geräumt und tiefengereinigt. Die Schüler werden während der Reinigungsarbeiten in andere Räume untergebracht. Nach mehreren Tagen der Beobachtung wird das Zimmer wieder freigegeben.

Sanierungsmaßnahmen geplant

Jens Kowalski, der Leiter des Ausbildungszentrums, bezeichnet die Situation als unangenehm, jedoch nicht als gesundheitsschädlich. Eine Bekämpfung des Pelzkäfers mit Chemie sei laut Gutachten nicht möglich. Die geplante Lösung besteht in der Sanierung des alten Gästehauses, einschließlich der Entfernung der Dielenböden. Weitere Modernisierungsmaßnahmen sind ebenfalls vorgesehen. Der Beginn der Sanierungsarbeiten im alten Gästehaus ist für Anfang 2026 angedacht, und derzeit laufen Ausschreibungen für die Sanierungsmaßnahme. Die Kosten der Sanierung werden voraussichtlich im siebenstelligen Bereich liegen.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass andere Gebäude der Akademie, wie der Neubau von 2019, nicht betroffen sind. Der Pelzkäfer gelangt meist über Vogelnester an den Hauswänden ins Gebäude. Während der Sanierungsarbeiten wird es zu Teilschließungen des Gästehauses kommen, der Betrieb wird jedoch nicht vollständig eingestellt.

Die Bekämpfung des Pelzkäfers ist eine Herausforderung, da er oft über natürliche Materialien wie Wolle und Federn in Haushalte gelangt. Vorsorgemaßnahmen gegen einen Befall beinhalten regelmäßige Kontrollen von Teppichen und Möbeln aus Naturmaterialien sowie gründliche Reinigungen in ruhigen Bereichen des Hauses, wie hinter Möbeln oder unter Teppichen, um der Bedrohung durch diesen Materialschädling effektiv zu begegnen, wie das Umweltbundesamt berichtet.