
Im Ortsteil Stift von Altenholz wird die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Rathauses geplant. Ein entsprechender Grundsatzbeschluss besteht bereits seit einiger Zeit, wie die Kieler Nachrichten berichteten. Mitglieder des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt und Liegenschaften unterstützen das Projekt, das als wichtiges Signal für die kommunale Energiewende angesehen wird.
Norbert Worth von den Grünen bezeichnet das Vorhaben sogar als „Leuchtturmprojekt“. Die Grünen schlagen vor, den erzeugten Sonnenstrom über eine Genossenschaft „in Bürgerhand“ zu verwalten. In dieser Diskussion zeigt sich Karen Weisheit von der CDU grundsätzlich offen für die Einbindung eines Drittanbieters, äußert jedoch Bedenken zu gewissen Details. Sie fordert, dass die Photovoltaik-Anlage wirtschaftlich tragfähig sein muss. Laut Angaben der Verwaltung rechnen sich kleinere PV-Anlagen besser als größere Modelle. So amortisiert sich eine 48 kW-Anlage mit Batteriespeicher nach 13 Jahren, während eine 86 kW-Anlage dafür 17,5 Jahre benötigt.
Details zur geplanten Photovoltaik-Anlage
Die geplante PV-Anlage soll 240 bis 430 Quadratmeter des Rathausdachs abdecken. Dennis Rooswinkel von der SPD plädiert dafür, das Dach maximal zu nutzen. Die endgültige Größe der Photovoltaik-Anlage ist jedoch noch nicht entschieden. Die Mehrheit des Ausschusses hat sich für einen Drittanbieter ausgesprochen, während nur zwei Mitglieder für eine kommunale Regie stimmen. Der Bau der Anlage wird voraussichtlich nicht vor 2026 beginnen.
Zusätzlich zu diesen Planungen bieten in der Region eine Vielzahl an Fachbetrieben Photovoltaik-Lösungen an. Laut einer Recherche sind in Altenholz und Umgebung 16 Fachbetriebe im Bereich Photovoltaik aktiv und insgesamt 17 Projekte identifiziert worden. Weitere Informationen über die Anbieter und Projekte sind auf der interaktiven Karte von Energie-Experten verfügbar, die die Standorte mithilfe von Google Maps darstellt. Bei der Nutzung dieser Karte werden allerdings Cookies von Google gesetzt.