Rendsburg-Eckernförde

Silvester im Norden: Jubel, Chaos und tödliche Unfälle erschüttern Feiern!

Die Silvesternacht verlief in Norddeutschland teils mit großen Feierlichkeiten, aber auch mit schwerwiegenden Unfällen und Ausschreitungen. In Hamburg starb ein 20-Jähriger bei einem Böller-Unfall in Ochsenwerder, während in anderen Teilen des Landes zahlreiche weitere Vorfälle gemeldet wurden. Laut ndr.de führten Sturmwarnungen dazu, dass viele öffentliche Feuerwerke abgesagt und zahlreiche Fähren gestrichen wurden.

In Hamburg strömten Menschenmengen zu den Landungsbrücken und auf die Reeperbahn, wo Feierlichkeiten stattfanden. In Steilshoop kam es zu Spannungen, als Feuerwehrkräfte mit Feuerwerkskörpern beworfen wurden; die Polizei setzte daraufhin Pfefferspray und Schlagstöcke ein. In Schleswig-Holstein gab es ebenfalls Vorfälle: In Kiel wurde ein Rettungseinsatz bei einem Herzinfarkt behindert, während in Lübeck zwei Feuerwehrleute leicht verletzt wurden. In Reesdorf kam es zu einem Großbrand in einem Wohnhaus, bei dem drei Personen verletzt wurden.

Weitere Unfälle und Ausschreitungen

In Mecklenburg-Vorpommern explodierte ein Böller vor dem Gesicht eines zehnjährigen Jungen in Rostock, was zu schweren Verletzungen führte. Darüber hinaus wurde ein 50-Jähriger in Güstrow nach einem Böllerunfall reanimiert. In Niedersachsen erlitt ein 14-Jähriger in Hannover eine schwere Verletzung, als ihm durch Feuerwerk ein Teil der Hand abgetrennt wurde. Die Polizei erhöhte die Präsenz in Garbsen, nachdem Feuerwehrkräfte mit Pyrotechnik angegriffen wurden.

Zusätzlich wurden in anderen Teilen Deutschlands schwere Unfälle durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerk gemeldet. In Geseke, Nordrhein-Westfalen, starb ein 24-Jähriger nach dem Zünden eines mutmaßlich selbstgebauten Böllers. In Sachsen verloren ein 45-Jähriger in Oschatz und ein 50-Jähriger in Hartha ebenfalls ihr Leben durch ähnliche Vorfälle. Zudem gab es in Berlin zahlreiche Verletzte, unter anderem wurden acht Personen mit schweren Handverletzungen behandelt. Die Gewerkschaften meldeten zudem Angriffe auf Einsatzkräfte in mehreren Städten, während in München Hunderte von Menschen randalierten und Polizeibeamte attackierten, wie zdf.de berichtete.

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Böller-Unfall, Körperverletzung, Brand, Vandalismus, Drogenkriminalität
In welcher Region?
Hamburg, Kiel, Lübeck, Reesdorf, Osdorf, Stralsund, Rostock, Güstrow, Teterow, Hannover, Garbsen, Geseke, Oschatz, Hartha, Kremmen, Frankfurt am Main, Berlin, München
Genauer Ort bekannt?
Reesdorf, Deutschland
Gab es Verletzte?
17 verletzte Personen
Festnahmen
330
Ursache
Böller, Pyrotechnik, Sturm
Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
zdf.de