
Ein Sturm am Neujahrstag 2025 sorgte am Nachmittag für mehrere Einsätze von Polizei und Feuerwehr in Rendsburg. In der Holsteiner Straße verlor die Dachverkleidung eines Kamins im oberen Bereich eines Wohn- und Geschäftshauses ihren Halt und fiel durch ein Fenster im Dach. Glücklicherweise gab es dabei keine Verletzten. Die Feuerwehr wurde um 14:11 Uhr alarmiert, um die Lage zu erkunden. Feuerwehrleute und Polizisten betraten das Gebäude, und ein Drehleiterfahrzeug wurde angefordert. Ein Feuerwehrmann wurde in die Höhe gehoben, weitere Maßnahmen waren nicht erforderlich. Der Einsatz endete um 15:15 Uhr, und der Hausbesitzer wurde für den Vorfall verantwortlich gemacht.
Zeiten später, um 16:55 Uhr, erhielt die Feuerwehr einen zweiten Alarm wegen eines umgestürzten Baumes im Kronwerker Moor. Die Einsatzkräfte beseitigten den Baum und räumten die Straße wieder frei, wie shz.de berichtete.
Großbrand fordert Feuerwehr in Rendsburg
Bereits am selben Tag kam es in Rendsburg zu einem Großbrand in der Kieler Straße, der seit den frühen Morgenstunden wütete. Der Feuerwehreinsatz wurde wegen heftiger Explosionen und dichten Rauchwolken alarmiert, die vermutlich durch Gasflaschen im betroffenen Schuppen verursacht wurden. Die Brandmeldung erreichte die Feuerwehr um 9:15 Uhr, und bei deren Eintreffen stand der Schuppen bereits in Flammen.
Die Feuerwehr führte einen Großaufgebot zur Bekämpfung der Flammen durch und sicherte umliegende Gebäude. Besonders betroffen war ein Gebäudekomplex der Norddeutschen Gesellschaft für Diakonie (NGD), der eine Wohngruppe für zwölf Jugendliche ab 15 Jahren beherbergt. Glücklicherweise blieben alle Jugendlichen und Betreuer unverletzt, jedoch wurde eine außenstehende Person wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden besondere Vorsichtsmaßnahmen für Anwohner getroffen, und Evakuierungen in der direkten Umgebung waren notwendig.
Die Hitze des Brandes, die schätzungsweise über 800 Grad betrug, führte zu Stichflammen und Brand an Dielen der Hochbrücke. Feuerwehrkameraden und Mitarbeiter der Deutschen Bahn begutachteten die Schäden an der Brücke, was zu einer Sperrung der Hochbrücke mindestens bis zum Abend führte. Die Auswirkungen auf den Verkehr waren spürbar, da die Deutsche Bahn Verzögerungen auf den Regionalzügen zwischen Hamburg und Flensburg sowie auf den Fernzügen nach Dänemark und Zügen zwischen Husum und Kiel meldete. Ersatzbusse wurden zwischen Rendsburg, Neumünster und Felde eingesetzt, wie foerde.news berichtete.