Seehausen

Seehausen plant Seeuferweg: Umweltschützer befürchten Schäden!

In der Gemeinde Seehausen am Staffelsee wird der Bau eines Seeuferwegs am Ostufer des Sees geplant. Der Gemeinderat hat das Projekt diskutiert, jedoch gab es auch kritische Stimmen. Bürgermeister Markus Hörmann (CSU) berichtete, dass ein Notarvertrag mit den Grundeigentümern in letzter Minute gescheitert sei, nachdem diese Forderungen stellten, die als nicht akzeptabel erachtet wurden. Die Initiative zum Seeuferweg zielt darauf ab, die touristische Attraktivität der Region zu steigern und der Bayerischen Verfassung gerecht zu werden, die den Zugang zu natürlichen Schönheiten sichert.

Für den geplanten Weg wurden verschiedene Varianten in Betracht gezogen. Diese sollen bestehende Wege nutzen und für Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer nutzbar sein. Die Mehrheit der erforderlichen Grundstücke gehört bereits der Gemeinde. Eine Einigung mit einem Grundstückseigentümer scheiterte an der in Frage gestellten Tauschlösung. Alternativ könnte der Weg über ein Grundstück des Freistaats Bayern verlaufen, was keine privaten Flächen in Anspruch nehmen würde. Diese Lösung würde zwei Privatgrundstücke vom direkten Zugang zum See abtrennen; laut Verwaltung stellt dies jedoch keinen Eingriff ins Eigentum dar.

Diskussion im Gemeinderat

Im Gemeinderat äußerten einige Mitglieder Bedenken gegenüber dem Projekt. Xaver Vögele (LB/ÖDP/Grüne) und Karl Widmann (PWS) unterstrichen die Wichtigkeit des Schutzes der Gewässerränder. Demgegenüber sahen Dritte Bürgermeister Daniel Schreyer (CSU) und andere Räte das Vorhaben positiv und hoben den Nutzen für die Bürger hervor. Um den Seeuferweg zu realisieren, sind mehrere Änderungen der Bebauungspläne erforderlich. Das Gremium hat beschlossen, Verhandlungen mit dem Freistaat Bayern über den Grunderwerb aufzunehmen und ein Planungsbüro zu beauftragen, um Varianten für die Wegführung zu erarbeiten.

Parallel zur Diskussion um den Seeuferweg haben Bayerische Staatsforsten und der Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm eine Zusammenarbeit zur ökologischen Weiterentwicklung des Nördlichen Feilenforsts vereinbart, wie Baysf.de berichtet. Diese Kooperation zielt auf kooperativen Naturschutz in einem sensiblen Waldgebiet, das durch eine Vielfalt an Ökosystemen und seltenen Arten geprägt ist. Mit spezifischen Maßnahmen soll die Erhaltung des Waldes gefördert werden, während gleichzeitig auch das Bildungsangebot für Besucher verbessert werden soll.

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