
In einem besorgniserregenden Vorfall am Dienstagabend in Seehausen, Altmark, hielten sich mehrere Jugendliche an den Bahngleisen auf. Laut einem Bericht von Tag24 legten zwei Teenager Steine auf die Gleise, was dazu führte, dass eine Regionalbahn eine Vollbremsung durchführen musste. Der Zug war gegen 17.25 Uhr bei Geestgottberg (Sachsen-Anhalt) unterwegs und konnte rechtzeitig stoppen, da der Lokführer die Steine bemerkte.
Nachdem die Regionalbahn zum Halt gekommen war, verständigte der Lokführer sofort die Einsatzkräfte und ließ die Strecke absperren. Bei den Ermittlungen vor Ort stellte die Polizei fünf Minderjährige fest, die sich in der Nähe der Gleise aufhielten. Ein 14-jähriges Mädchen sowie ein 15-jähriger Junge gaben schließlich zu, die Steine gelegt zu haben. Die Beamten brachten die Jugendlichen nach Hause und belehrten sie im Beisein ihrer Eltern. Für ihre Tat erhalten die beiden Teenager nun Strafanzeigen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Folgen der Tat
Die Folgen des gefährlichen Spiels waren erheblich: Durch die eintretenden 30-minütigen Gleissperrungen erlitten fünf Züge eine Verspätung von insgesamt 139 Minuten. Diese Art des Verhaltens hat ernsthafte rechtliche Konsequenzen. Laut § 315 des Strafgesetzbuchs (StGB) können Personen, die die Sicherheit des Schienenverkehrs beeinträchtigen, bestraft werden. Zu den möglichen Strafen gehört eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren, wenn Leib oder Leben anderer Menschen gefährdet wird , wie auf dejure.org berichtet.