PolitikSachsen

Sprach-Hürde: Fast jeder zweite ausländische Arzt scheitert in Sachsen!

VorfallKultur und Sport, Bildungspolitik
OrtSachsen,Bayern,Berlin,Brandenburg,Hamburg,Mecklenburg-Vorpommern,Schleswig-Holstein,Niedersachsen,Westfalen-Lippe,Thüringen
UrsacheSprachkenntnisse

Eine schockierende Offenbarung erschüttert Deutschlands medizinische Landschaft: Fast jeder zweite ausländische Arzt, der sein Glück hierzulande sucht, scheitert an der Sprachprüfung. Kaum zu glauben, aber FREILICH zufolge trifft dieses Debakel vor allem Sachsen, wo 49 Prozent der internationalen Anwärter vor der Sprachbarriere kapitulieren mussten. FREILICH Magazin berichtet, dass von 200 syrischen Ärzten alarmierend 112 durchfielen, bei den Ukrainern waren es von 26 ganze 15 nicht Erfolge.

Der Hintergrund dieser haarsträubenden Ergebnisse liegt im rigiden Anforderungskatalog verborgen, den ausländische Ärzte erfüllen müssen. Sprachkenntnisse auf Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens und spezielle Fachsprache auf C1 schaffen hohe Hürden. Und die Kosten? Je nach Bundesland fordert jede Wiederholung zwischen 390 und 600 Euro – ohne Limit bei den Versuchen.

Ein Rückblick auf Deutschland: Wo liegen die größten Probleme?

Nicht nur Sachsen kämpft mit der Sprachprüfungs-Hürde. Bayern verbuchte zwischen Juni 2023 und Mai 2024 eine Bestehensquote von nur 56,2 Prozent – von 2.383 Prüfungen scheiterten 1.045. In Berlin hingegen fielen 38 Prozent der Prüflinge durch, während Brandenburg sogar mit rund 50 Prozent Versagern dasteht. Andere Bundesländer wie Nordrhein oder Bremen lassen auch keine optimistischeren Zahlen verlauten. Hamburg schafft es mit einer Durchfallquote von 40 bis 45 Prozent zumindest unter den Bundesdurchschnitt, wie die ansässige Ärztekammer mitteilt.

Doch Ehre, wem Ehre gebührt! Thüringen stellt mit nur 26 Prozent Durchfallhistorien eine positive Ausnahme dar und übertrumpft damit sogar Niedersachsen, dessen Quote 56,3 Prozent beträgt.

Kritik und neue Forderungen: Der Ruf nach deutschen Standards

Dieses Prüfungsdilemma bleibt in der Politik nicht unkommentiert. Die AfD äußert sich kritisch: Sebastian Wippel sieht die heutigen Prüfungspraktiken als unzureichend und fordert eine Anpassung der ärztlichen Standards. Ärzte aus Drittstaaten sollten, seiner Meinung nach, weitere deutsche Examen absolvieren, bevor sie in der Patientenversorgung tätig werden. Der gesundheitspolitische Sprecher Martin Sichert betont: Die aktuellen Prüfungen spiegelten einen „fundamentalen Missstand“ wider.

Die Partei setzt sich zudem vehement dafür ein, die Wurzeln des Problems direkt anzugehen. Mehr Medizinstudienplätze, die Abschaffung bürokratischer Hürden sowie ein einheitliches Vergütungssystem für alle Praxen sollen langfristig Besserung bringen. Dass diese Forderungen weitere politische Unterstützung finden, bleibt jedoch abzuwarten. Schlussendlich, so Sichert, müsse die Qualität und Sicherheit der Patientenversorgung in Deutschland stets an erster Stelle stehen.

Am Ende des Tages bleibt die Frage: Lässt sich der Fachkräftemangel wirklich so leicht mit ausländischen Ärzten füllen, wenn die Sprachbarriere nahezu unüberwindbar scheint? Diese dramatische Erkenntnis wird uns wohl noch eine Weile begleiten! Für aktuelle Diskussionen und Informationen verwies ein Beitrag auf die aktuellen Entwicklungen von FREILICH auf Twitter.

Quelle
wom87