In einem spannenden Duell in der Handball-Bundesliga hat die SG Flensburg-Handewitt am 2. März 2025 die MT Melsungen mit 35:33 besiegt. Der Sieg fiel jedoch nicht ohne Kontroversen, denn ein absichtlicher Regelverstoß der Melsunger sorgte kurz vor dem Ende der Partie für Verwirrung und eine Unterbrechung. Melsungens Nationalspieler Timo Kastening erklärte, dass es ihr Plan war, kurz vor dem Tor zu erzielen.
Sechs Sekunden vor dem Abpfiff erzielte Melsungen den 33:34-Anschlusstreffer, gefolgt von einem Regelverstoß, der als Verhinderung eines Torwurfes der Gastgeber gewertet wurde. Die Folge war ein Siebenmeter für Flensburg sowie eine Rote Karte für Melsungens Marti Soler. Hätte Flensburg den Siebenmeter nicht verwandelt, könnten die Melsunger möglicherweise den Ausgleich erzielt haben. Emil Jakobsen sorgte schließlich für das entscheidende Tor zum 35:33 für Flensburg.
Schiedsrichter-Lob und weitere Perspektiven
Timo Kastening äußerte, dass die Entscheidung als unsportlich angesehen werden könnte, jedoch hätten sie das Regelwerk genutzt. Zudem lobte er die Schiedsrichter Robert Schulze und Tobias Tönnies für ihre Spielführung. Flensburg selbst äußerte keine Vorhaltungen zu dieser Situation und sieht sich weiterhin auf Kurs in Richtung Titel und Champions-League-Qualifikation.
Der Torwart der SG Flensburg-Handewitt, Kevin Möller, betonte die gute Stimmung in der ausverkauften Arena mit insgesamt 6.300 Zuschauern. Das nächste Spiel für Flensburg steht am Dienstag, um 18:45 Uhr, gegen den VfL Gummersbach in der European League auf dem Programm. Ein Unentschieden oder eine Niederlage mit zwei Toren würde ausreichen, um die Hauptrundengruppe 4 zu gewinnen.
Im europäischen Handball ist die EHF Champions League die bedeutendste Klubmeisterschaft für Männer und wird jährlich von der EHF (Europäische Handballföderation) organisiert, wie auf Wikipedia berichtet. Seit ihrer Gründung im Jahr 1956 nehmen insgesamt 16 Teams an der Gruppenphase teil und die Liga ist in vier Phasen unterteilt. Der aktuelle Titelträger ist der FC Barcelona, der insgesamt 12 Titel gewonnen hat.
