Schleswig-Flensburg

Gedenken an die Opfer: Zeugen Jehovas mahnen die Verfolgung im NS-Regime

Am 26. Januar 2025, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, erinnern die Zeugen Jehovas an die 283 Mitglieder, die im Zweiten Weltkrieg als Kriegsdienstverweigerer hingerichtet wurden. Unter diesen befinden sich die namentlich erwähnten Opfer August Dickmann aus Dinslaken (NRW) und Walter Appel aus Süderbrarup (Kreis Schleswig-Flensburg). Dickmann wurde am 15. September 1939 im KZ Sachsenhausen im Alter von 29 Jahren erschossen, während Appel im Alter von lediglich 17 Jahren 1944 ohne Gerichtsverhandlung hingerichtet wurde.

Besonders tragisch ist das Schicksal von Appels Familie: Sein Vater, auch ein Zeuge Jehovas, wurde im Oktober 1941 im Zuchthaus Brandenburg enthauptet. Michael Tsifidaris, Sprecher der Zeugen Jehovas in Norddeutschland, hebt die fortdauernde Verfolgung von Jehovas Zeugen in Ländern wie Russland und Eritrea hervor und betont die Bedeutung des Gedenktags für die Verteidigung der Menschenrechte und der Glaubensfreiheit. Im Jahr 1996 erklärte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz zum Gedenktag in Deutschland.

Ein Mahnmal für die Opfer

Ein wichtiges Zeichen der Erinnerung wird auch durch den einstimmigen Beschluss des Bundestages im Juni 2023 gesetzt, ein Mahnmal für die während der NS-Diktatur verfolgten Zeugen Jehovas zu errichten. Dies verdeutlicht, dass das Gedenken an die grausame Vergangenheit und die Anerkennung der Opfer weiterhin von großer Bedeutung sind.

Für weitere Informationen zu diesem Thema berichtete auch das Tageblatt.

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