Schleswig

Energiepreis-Krise: Betriebe überlegen Abwanderung ins Ausland!

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland, besonders im Hinblick auf die Energiepreise, steht zunehmend in der Kritik. Am Freitagabend, dem 17. Januar 2025, thematisierte das Schleswig-Holstein Magazin unter anderem die Herausforderungen, mit denen die Werften Nobiskrug und FSG konfrontiert sind, da es an neuen Investoren mangelt. Zudem wurde der Wahlkampfauftakt der AfD in Nordhastedt mit Spitzenkandidat Kurt Kleinschmidt beleuchtet. Ebenso wurde über die Entwicklung der Fernwärmekosten im Land und die damit verbundenen Bewegungen bei den Energiepreisen informiert.

In Bezug auf den Energiesektor zeigen aktuelle Daten, dass 40% der Industrieunternehmen in Deutschland ernsthaft in Erwägung ziehen, ihre Produktion aufgrund der angespannten Energiesituation einzuschränken oder ins Ausland zu verlagern. Insbesondere größeren Betrieben mit über 500 Mitarbeitern denken mehr als die Hälfte über eine Abwanderung nach. Laut der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) ist das Vertrauen in die Energiepolitik stark beschädigt, und der aktuelle Barometerwert zur Beurteilung der Auswirkungen der Energiewende auf die Wettbewerbsfähigkeit liegt bei minus 20, was den zweitschlechtesten Wert in der Geschichte darstellt, wie weiter berichtet wird.

Wirtschaftliche Herausforderungen und Energiepreise

Besonders belastet wird die energieintensive Industrie mit einem Durchschnittswert von minus 34. In den letzten Jahren ist der Stimmungswert von 2012 bis 2022 organisch gesunken, was sich in der kontinuierlich steigenden Zahl der Industriebetriebe zeigt, die Produktions- oder Abwanderungseinschränkungen in Betracht ziehen: 21% im Jahr 2022, 32% im Jahr 2023 und aktuell stehen 37% der Betriebe vor dieser Entscheidung. Über ein Drittel der Industriebetriebe wird auch dazu gezwungen, in zentrale Prozesse weniger zu investieren. Zwei Drittel der Betriebe sehen ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährdet und bemängeln, dass Bürokratie und fehlende Planbarkeit als große Transformationshemmnisse fungieren.

Unternehmen fordern ein Umdenken in der Energiepolitik und wünschen sich eine verlässliche Perspektive. Tatsächlich sind 80% der Betriebe für eine Senkung der Steuern und Abgaben beim Strompreis. Als mögliche Lösung hat die DIHK zehn Vorschläge zur Verbesserung der Situation erarbeitet, darunter Maßnahmen, um die hohen Energiepreise zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die hohe Kostenstruktur in Deutschland viele Unternehmen vor große Herausforderungen stellt und ihre Zukunftsfähigkeit enorm gefährdet.

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