Vorfall | Gesetzgebung |
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Ort | Bordesholm |
Ursache | EU-Verordnung Nr. 852/2004 |
Bordesholm in Aufruhr: Die Weihnachtsidylle bekommt einen bitteren Beigeschmack! Auf dem allseits beliebten Weihnachtsmarkt, der seit fast einem halben Jahrhundert Tausende in die kleine Gemeinde in Schleswig-Holstein zieht, steht ein traditionsreiches Highlight vor dem Aus. Die köstlichen, mit viel Liebe und Geschick von den Landfrauen gebackenen Torten könnten bald der Vergangenheit angehören. Der Grund? Die Bürokratie der EU mit ihrer Verordnung Nr. 852/2004.
Nach diesem EU-Recht gelten die Landfrauen aus Bordesholm als „Lebensmittelunternehmen“ – mit allen fallstrickreichen Vorschriften, die man sich nur vorstellen kann! Jede Torte müsste nun eine genaue Zutatenliste samt Allergenen haben, die Küchen zertifiziert, und selbst ein Gesundheitszeugnis für die fleißigen Damen wäre notwendig. Eine enorme Belastung für den Verein, der ohnehin schon mit einem kleinen Team von etwa 430 Mitgliedern arbeitet. Claudia Jargstorf, die Vorsitzende des Landfrauenvereins, verdeutlicht die Tragweite: „Wir haben von Kontrollen in Dithmarschen gehört und wollen kein Risiko eingehen.“ Ein Schock, der vielen das Backvergnügen vermiesen könnte!
Verbotene Versuchungen und bürokratische Tücken
Der befürchtete Albtraum: Geldstrafen und strenge Kontrollen, wie Bild.de berichtete, veranlassten die Landfrauen dazu, ihre geliebte Tradition aufzugeben. Die Anfrage auf eine Ausnahme, wie etwa Warnschilder zu verwenden, stieß jedoch auf taube Ohren. Die Kreisverwaltung stellte klar, dass solche „Taschenspielertricks“ die EU-rechtlichen Anforderungen nicht umgehen können. Schließlich könnten theoretisch dann auch die Cafés in der Umgebung solchen Praktiken folgen, was die rechtlichen Standards völlig untergraben würde.
Obwohl es für kleinere Veranstaltungen Ausnahmen gibt, zählt der Weihnachtsmarkt mit seinen 8000 jährlichen Besuchern leider nicht dazu. Dies bringt nicht nur die süßen Leckereien, sondern auch die Atmosphäre des Marktes in Gefahr!
Ein herber Verlust für Bordesholm
Kann es wirklich sein, dass eine solch liebgewonnene Tradition den EU-Vorschriften zum Opfer fällt? Nun, der Weihnachtsmarkt geht am 8. Dezember in eine neue Richtung, und die Hoffnung bleibt, dass kreative Lösungen gefunden werden. Ideen, um den Markt mit alternativen Angeboten zu bereichern, sind bereits im Gespräch, denn der Charme von Bordesholm darf nicht verblassen!
Letztendlich zeigt dies ein weiteres Beispiel dafür, wie bürokratische Regulierungen das Herz von Unternehmern und Gemeinden treffen können. Die Landfrauen und all jene, die ihre Kreationen zu schätzen wissen, sehen sich nun in einem Konflikt zwischen Tradition und Gesetz. Und während der Duft frischer Torten möglicherweise erneut durch die Straßen wehen könnte, bleibt abzuwarten, wie sich dieses Drama weiterentwickelt, wie auch von Bild.de berichtet.