Schleswig

Fridays for Future: Hunderte fordern Klima-Action in Kiel!

Am 11. April 2025 organisierte die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ bundesweit einen Aktionstag, der unter anderem durch ein Straßenfest in Kiel vor dem Weltwirtschaftsforum an der Kiellinie gekennzeichnet war. Bei der Veranstaltung, die von 15 bis 18 Uhr stattfand, versammelten sich etwa 200 Interessierte. Zu den durchgeführten Aktionen zählten die Bepflanzung eines alten Lastenfahrrads mit bienenfreundlichen Blumen, Eierlaufen mit einer Weltkugel und das Springen auf Eisschollen.

In mehreren deutschen Städten fanden parallel weitere Demonstrationen statt, darunter in Pinneberg am Drosteiplatz sowie in Hamburg, Hannover, Bremen und Osnabrück. Die Aktivisten von „Fridays for Future“ kritisieren, dass zehn Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen Angriffe auf bereits erreichte Erfolge stattfinden. Die Bewegung betont, dass Deutschland und die EU nach dem Ausstieg der USA eine besondere Verantwortung tragen.

Forderungen nach Klimagerechtigkeit

Die Klimaschutzbewegung fordert unter anderem die Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens und strebt die Begrenzung der globalen Erwärmung auf unter 1,5°C im Vergleich zu vorindustriellen Werten an. Insbesondere an die deutsche Regierung richten sich folgende Forderungen:

  • Nettonull-Emissionsstatus bis 2035
  • Kohleausstieg bis 2030
  • 100% erneuerbare Energieversorgung bis 2035
  • Ende der Subventionen für fossile Energieträger
  • Einführung einer CO2-Steuer von 180€ pro Tonne CO2

Darüber hinaus kritisiert die Bewegung die Pläne des Kohlekonzerns LEAG zur Förderung von 700 Millionen Tonnen Kohle aus der Lausitz und fordert ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro zur Bewältigung der Klimakrise. Im Landwirtschaftssektor verlangt „Fridays for Future“ die Internalisierung der externen Kosten sowie die Förderung von CO2-Senken.

Diese verschiedenen Forderungen sind wesentliche Bestandteile der Strategie, um die Klimakrise zu bekämpfen, die durch Hitzewellen, Überschwemmungen und Dürrekatastrophen als akut beschrieben wird. Vor der Bundestagswahl 2025 werden zudem Anforderungen an eine klare Planung für den Gasausstieg bis 2035 und die Besteuerung von Superreichen und fossilen Konzernen erhoben. Für die bevorstehende Europawahl 2024 wird gefordert, dass Klimaschutz in der EU Priorität haben soll und ein Ausstieg aus allen fossilen Energien bis 2035 umgesetzt wird.

Ort des Geschehens

Ort des Geschehens

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Demonstration
In welcher Region?
Kiel, Pinneberg, Hamburg, Hannover, Bremen, Osnabrück
Genauer Ort bekannt?
Kiel, Deutschland
Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
fridaysforfuture.de