
Im Kreis Plön wurde für das Jahr 2024 eine Rückgang der Straftaten verzeichnet. Insgesamt wurden 4.969 Straftaten registriert, was 293 weniger als im Vorjahr entspricht, was einem Rückgang von 5,6% entspricht. Trotz dieser positiven Entwicklung stieg die Gesamtkriminalitätsrate in Schleswig-Holstein um 8,7% an. Die Häufigkeitszahl im Kreis Plön fiel auf 3.765 Straftaten pro 100.000 Einwohner, während sie im Jahr 2023 bei 3.991 lag.
Der Kreis Plön gilt weiterhin als der sicherste Kreis in Schleswig-Holstein, mit lediglich 2,32% der Gesamtkriminalität des Landes. Die Aufklärungsquote im Kreis liegt bei 55%, was unter dem Landesdurchschnitt von 60% liegt. Diebstahlsdelikte machen 36,29% der Straftaten aus, gefolgt von sonstigen Straftaten (23,43%), Freiheits- und Rohheitsdelikten (19,13%) sowie Vermögens- und Fälschungsdelikten (15,31%).
Besondere Entwicklungen der Kriminalität
Im Jahr 2024 sanken die Wohnungseinbrüche um 23%, während die Aufklärungsquote in diesem Bereich ebenfalls verbessert wurde. Allerdings stiegen die Kelleraufbrüche von 17 auf 68 Fälle, insbesondere in den Städten Schwentinental, Preetz und Lütjenburg. Rohheitsdelikte nahmen um 1,8% auf 946 Fälle zu, während die Raubdelikte um 44% auf insgesamt 36 Taten anstiegen. Die Partnerschaftsgewalt blieb mit 154 Fällen stabil auf Vorjahresniveau.
Die Anzahl der Messerangriffe lag bei konstanten 27 Fällen, mit einer hohen Aufklärungsquote von 89%. Cyberkriminalität und Betrugsdelikte stiegen auf 757 Fälle, was einem Anstieg von 0,9% entspricht. Im Gegensatz dazu sanken die Rauschgiftdelikte um 66% nach der Teillegalisierung von Cannabis am 1. April 2024. Gleichzeitig wurde ein Rückgang der Jugendkriminalität verzeichnet, was auf einen Rückgang der Tatverdächtigen unter 21 Jahren hinweist.
Für weitere Informationen zu den aktuellen Polizeimeldungen, Unfällen und anderen Vorfällen im Kreis Plön können die Berichte auf kn-online.de eingesehen werden. Zudem hat die Polizeidirektion Kiel Maßnahmen zu einem umfassenden Kriminalitätsbekämpfungssystem ergriffen, um die Sicherheit im Kreis weiter zu erhöhen, wie die presseportal.de berichtete.