
Am Donnerstag, den 8. Februar 2025, ruft die Gewerkschaft ver.di Beschäftigte des öffentlichen Dienstes zum Streik auf. In Lübeck ist eine Demonstration geplant, die um 10:30 Uhr durch die Innenstadt stattfinden soll. Bereits am Mittwoch, den 7. Februar, legten rund 4.500 Beschäftigte in Schleswig-Holstein ihre Arbeit nieder. Der Warnstreik betrifft dabei das gesamte Bundesland Schleswig-Holstein.
Ein Treffen von ver.di zur weiteren Planung fand am Montag, den 5. Februar, statt. Betroffen sind diverse Einrichtungen, darunter Kitas, Senioreneinrichtungen, Kliniken, Energieversorgungsunternehmen, Sparkassen, kommunale Krankenhäuser, Wasser- und Schifffahrtsämter sowie Einrichtungen des Sozial- und Erziehungsdienstes. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Lohnerhöhung von 8% oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat, drei zusätzliche Urlaubstage, höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten und 200 Euro mehr für Auszubildende.
Reaktionen der Arbeitgeber und weitere Verhandlungen
Die Arbeitgeber haben in der ersten Verhandlungsrunde, die am 24. Januar 2025 in Potsdam stattfand, kein Angebot unterbreitet. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber VKA hat die Warnstreiks als unangemessen kritisiert, da grundlegende Verhandlungen noch nicht begonnen hätten. Die nächsten Verhandlungsrunden sind für den 17. Februar und Mitte März 2025 in Potsdam angesetzt.
Bereits zuvor hatte die erste Welle von Warnstreiks und Aktionen mehrere Bundesländer, darunter auch Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt, betroffen. In Kiel wird zudem die Parkraumbewirtschaftung bestreikt, was zu Einnahmeausfällen für die Landeshauptstadt führt, wie zusammen-geht-mehr.verdi.de berichtete.