
Fehmarn wird den fiktiven Drehort „Schwanitz“ aus der beliebten Serie „Nord bei Nordwest“ offiziell umsetzen. Der Ortsteil Orth wird zu „Schwanitz“ umbenannt, um der steigenden Nachfrage von Fans gerecht zu werden. Dies wurde von Bürgermeister Jörg Weber und Hauptdarsteller Hinnerk Schönemann bekannt gegeben, die sich auf die Einweihung in 2026 freuen.
Der Ostsee-Holstein-Tourismus (OHT) hat die Umbenennung initiiert, da Anfragen nach „Schwanitz“ sowie Zugriffe auf die Webseite des OHT nach jeder Ausstrahlung einer Folge merklich ansteigen. Tourismusdirektor Oliver Behncke hebt hervor, dass die Umbenennung nicht nur den Tourismus stärken, sondern auch neue Angebote wie „Schwanitz“-Touren ermöglichen wird.
Einweihung und Hintergründe
Der Vorschlag zur Umbenennung wurde von Hinnerk Schönemann während einer NDR-Talkshow eingebracht. Wichtig zu beachten ist, dass die Entscheidung zur Namensänderung allein bei der Kommune liegt. Die Einweihung von „Schwanitz“ ist für den Herbst 2026 geplant, und Hinnerk Schönemann hat bereits eine Einladung zur Veranstaltung erhalten.
„Nord bei Nordwest“ ist eine deutsche Kriminalfilmreihe, die seit neun Jahren Teil der Donnerstags-Krimi-Reihe der ARD ist. Die Serie folgt dem ehemaligen Hamburger Polizisten Hauke Jacobs, gespielt von Hinnerk Schönemann, der als Tierarzt im fiktiven Dorf Schwanitz an der Ostsee arbeitet. Unterstützt wird er dabei von Kommissarin Hannah Wagner (Jana Klinge) sowie Tierarzthelferin Jule Christiansen (Marleen Lohse).
Schwanitz selbst ist aus mehreren realen Drehorten zusammengesetzt, darunter Priwall, Travemünde, Orth, Petersdorf, Flügge auf Fehmarn, Geesthacht und Hamburg. Orth, eine Hafensiedlung mit etwa 60 Einwohnern, dient dabei als bedeutender Drehort. Hauke Jacobs‘ Hausboot, das in der Serie zu sehen ist, trägt in der Realität den Namen „Seeadler“ und liegt im Hafen von Orth.
Für Interessierte gibt es die Möglichkeit, einen digitalen Rundgang zu den Drehorten auf dem YouTube-Kanal „anderswohin“ zu erkunden, wodurch die Verbindung zwischen der Serie und den realen Schauplätzen weiter erlebbar gemacht wird.