
Flensburg, die nördlichste Stadt Deutschlands, beeindruckt mit einer Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und einem reichen kulturellen Erbe. Neben dem Kraftfahrt-Bundesamt zieht insbesondere der historische Hafen Besucher an, der am Ende der Flensburger Förde liegt und traditionelle Yachten sowie alte Dampf- und Motorschiffe beherbergt. Hochwasserschäden, die durch die Jahrhundertsturmflut im Oktober 2023 verursacht wurden, werden derzeit saniert. Das Schifffahrtsmuseum ist regulär geöffnet und widmet sich der Geschichte von Hafen und Seefahrt, während auch eine Hochwassermarke von 1872 eindrucksvoll zeigt, dass der Wasserstand damals 308 cm über dem Normwert lag. Zu den beliebten Gastronomie-Anlaufstellen zählen „Bens Fischhütte“ und das „Werftcafé“. Darüber hinaus gibt es einen Kajakverleih für Touren auf der Förde, wie Welt.de berichtet.
Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse
Die Straßen Flensburgs laden zum Bummeln ein, und dank der Tatsache, dass die Stadt im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurde, gibt es viele alte Gebäude zu bewundern. Die Oluf-Samson-Gang führt ins 18. Jahrhundert und bietet Einblicke in das dänische Erbe der Stadt. In der Norderstraße finden sich viele hängende Schuhe von ehemaligen Straßenbahnoberleitungen, während die „Galerie der Miezen“ mit kreativer Streetart aufwartet. Ein weiteres Highlight ist das Erlebnismuseum Phänomenta, das 1995 eröffnet wurde und als erstes Science Center in Deutschland gilt. Es verfügt über 2400 Quadratmeter Fläche und bietet interaktive Exponate, die sowohl Kindern als auch Erwachsenen spannende Erfahrungen ermöglichen.
Flensburg ist zudem als „Rum-Stadt“ bekannt. Seit dem 18. Jahrhundert florierte der Handel mit Dänisch-Westindien, was zur wirtschaftlichen Blüte beitrug. Aktuell finden sich in der Stadt zwei aktive Rumhäuser, „Wein & Rumhaus Braasch“ und „Johannsen“, die Rum aus Jamaika verarbeiten. Die „Rum & Zucker Meile“ führt zu 20 Stationen in der Altstadt, wo sich alles um dieses beliebte Getränk dreht. Für viele Besucher bleibt auch eine Schifffahrt auf der Flensburger Förde unvergesslich. Der letzte seegehende Passagierdampfer Deutschlands, die „Alexandra“, die 1908 gebaut wurde, bietet Rundfahrten von Mai bis September an, während der Hybrid-Katamaran „Liinsand“ Flensburg mit Sønderborg verbindet. Darüber hinaus bietet die Fahrradfähre „Cykelfærgen“ eine bequeme Möglichkeit für Radler und Wanderer, die Förde zu erkunden und Kajaks können im Museumshafen ausgeliehen werden, wie historischer-hafen.de darstellt.
Die Anreise erfolgt bequem mit dem Auto über die A7 oder per Bahn von Hamburg nach Flensburg. Übernachtungsmöglichkeiten bieten unter anderem das „Hotel Hafen Flensburg“ (4-Sterne, ab 120 Euro) und das „Gästehaus Lavendel“ (ab 60 Euro).