Im 112. Nordderby zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem THW Kiel setzte sich die Heimmannschaft mit 36:33 (19:17) durch. Dieses Spiel fand im Rahmen der Handball-Bundesliga statt, und es war der vierte Derbysieg in Folge für Flensburg. Besonders hervorzuheben ist die Leistung des Torwarts Kevin Möller, der mit 16 Paraden eine entscheidende Rolle spielte. Lukas Jörgensen glänzte mit zehn Treffern und trug maßgeblich zum Sieg bei, während Emil Wernsdorf Madsen auf Seiten Kiels mit neun Toren herausstach.
Folgen der Niederlage für Kiel
Durch die Niederlage verliert der THW Kiel an Boden im Titelrennen. Sportgeschäftsführer Viktor Szilagyi äußerte, dass die Mannschaft nicht mehr selbst in der Hand hat, den Titel zu gewinnen. Der Rückstand auf die Tabellenführer Füchse Berlin und TSV Hannover-Burgdorf beträgt nun drei Punkte (Kiel: 34:12, beide Spitzenreiter: 37:9). Flensburg kletterte mit 33:13 Punkten auf den fünften Platz, nur einen Punkt hinter Kiel und vier Punkte hinter der Spitze.
Der THW Kiel wird am kommenden Samstag gegen MT Melsungen antreten, während die SG Flensburg-Handewitt auf TBV Lemgo Lippe trifft. Vor der Partie betonte THW-Coach Filip Jicha, dass Geduld entscheidend für einen Sieg sei, was jedoch durch zahlreiche technische Fehler seiner Mannschaft nicht umgesetzt werden konnte. Kapitän Patrick Wiencek, der an seinem 36. Geburtstag kein Tor erzielte und fast nur in der Abwehr agierte, hofft zusammen mit seinem Team auf ein Comeback im Titelrennen.
Bei den Statistiken des Spiels führte Flensburg im ersten Spiel nach der Länderspielpause mit 9:6 (14. Minute) und konnte sich im Laufe der Partie mehrfach absetzen. Tomas Mrkva, der für Andreas Wolff im Tor von Kiel spielte, erzielte kurz vor der Pause ein Tor ins leere Tor. Der Sieg von Flensburg wird von Trainer Ales Pajovic als gute Grundlage für die Zukunft gewertet, während Kiel mit der gesammelten Leistung unzufrieden bleibt.
