Der Handball-Sport steht im Zeichen des Wettkampfs und des Wechsels. In der aktuellen Situation hat Ales Pajovic, der neue Coach der SG Flensburg-Handewitt, einen vielversprechenden Start in die zweite Saisonhälfte hingelegt. Nach der WM-Pause erzielte die Mannschaft gleich drei Siege in drei Spielen. Darunter ein 36:31-Sieg gegen Erlangen auswärts sowie zwei enge Begegnungen gegen den VfL Gummersbach, die jeweils mit 35:30 und 36:31 gewonnen wurden, wobei letzterer Sieg in der European League fiel.
Ein weiterer hot topic im Handball ist die Zukunft des dänischen Superstars und Weltmeisters Simon Pytlick. Der Spieler, dessen Vertrag bei Flensburg bis 2027 läuft, wird von mehreren Klubs, namentlich den Füchsen Berlin, umworben. Pytlick äußerte, dass er sich voll und ganz auf seine Spiele konzentrieren wolle und die ganzen Wechselgerüchte ausblendet. Der Sportvorstand der Füchse, Stefan Kretzschmar, bestätigte das Engagement der Berliner für den Spieler, ohne jedoch entgegenzuhalten, dass auch andere Akteure in Betracht gezogen werden. Zeitgleich hat Pytlicks Rückraumpartner Mathias Gidsel seinen Vertrag bei den Füchsen bis 2029 verlängert. Flensburgs Sportchef Lubomir Vranjes bekräftigte die Anstrengungen des Vereins, Pytlick zu halten.
Füchse Berlin im Meisterschaftsrennen
Während sich die Suche nach neuen Talenten intensiviert, wird auch der Meisterschaftskampf in der Handball Bundesliga spannender. Die Füchse Berlin, die in den letzten vier Ligaspielen zwei Niederlagen erlitten, sehen sich erst einmal als Verfolger im Titelrennen. Am Sonntag steht ein entscheidendes Duell gegen die SG Flensburg-Handewitt an. Die Füchse haben in den letzten fünf Heimspielen gegen Flensburg stets verloren, was den Druck vor der Begegnung enorm erhöht.
Die Flensburger hingegen konnten unter der Woche einen klaren 37:25-Sieg gegen MT Melsungen einfahren und stehen momentan in einer guten Form. In dieser Saison begegneten sich die beiden Teams bereits zweimal: Ein 31:31-Unentschieden in der Hinrunde und ein 34:32-Sieg für Flensburg im DHB Pokal. Die Füchse können auf eine starke Heimspielbilanz von 12-0-1 zurückblicken, wobei sie nur gegen SC Magdeburg eine Niederlage hinnehmen mussten.
Allerdings wird Füchse-Coach Jaron Siewert auf Paul Drux und Dejan Milosavljev verzichten müssen. Bei der SG Flensburg-Handewitt war Emil Jakobsen der erfolgreichste Torschütze mit 153 Toren und einer beeindruckenden Trefferquote von 76,5%. In den letzten 36 Aufeinandertreffen zwischen den beiden Mannschaften hat Flensburg einen klaren Vorteil mit 26-4-6 Siegen. Die Wettquoten für das bevorstehende Match zeigen einen Sieg der Füchse bei 1.88, ein Unentschieden bei 10.00 und einen Sieg für die SG Flensburg-Handewitt bei 2.60.
